Die Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte sind im Juni weiter zurückgegangen. Im Vorjahresvergleich sanken sie um 4,9 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Das lag vor allem am Rückgang der Preise für pflanzliche Produkte. Es war der dritte Preisrückgang im Vorjahresvergleich in Folge - hauptursächlich dafür ist aber erneut ein Basiseffekt, denn im Juni 2022 sowie in den Monaten davor waren die Preise drastisch gestiegen.
Der deutliche Preisrückgang bei pflanzlichen Produkten (minus 11,7 Prozent) ist unter anderem auf Getreide zurückzuführen - allein hier gab es im Juni dieses Jahres einen Rückgang um 38,5 Prozent im Jahresvergleich.
Die Preise für Obst, Gemüse und Kartoffeln stiegen aber teils deutlich: Für Obst stiegen sie um 8,8 Prozent, für Gemüse um 31,6 Prozent und für Speisekartoffeln um 74,3 Prozent. Dabei stachen unter anderem die Preise für Erdbeeren und Blumenkohl heraus. Raps wurde hingegen günstiger.
Bei den tierischen Produkten gab es vor allem einen Rückgang bei Milch - der Milchpreis lag im Juni 19,2 Prozent unter dem des Vorjahresmonats. Die Preise für Schlachtschweine stiegen hingegen an.
Die Statistiker messen die Entwicklung der Verkaufspreise der Landwirtschaft - die sich dann auch in den Verbraucherpreisen niederschlägt.
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