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Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte sinken weiter

Bereits zum sechsten Mal in Folge sind die Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Im September lagen sie 11,5 Prozent niedriger als im gleichen Monat vor einem Jahr, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Hauptursache dafür ist nach wie vor ein Basiseffekt, denn im September 2022 sowie in den Monaten davor waren die Preise drastisch gestiegen.

Bei den pflanzlichen Produkten sorgten besonders die Getreidepreise für einen deutlichen Rückgang des Preisniveaus: Getreide war im September 34,7 Prozent günstiger als im vergangenen Jahr, wie die Statistiker erläuterten. Insgesamt gingen die Preise für pflanzliche Produkte um 11,5 Prozent zurück. 

Obst, Gemüse und Kartoffeln waren jedoch teilweise deutlich teurer als im September 2022. So bekamen Landwirte fast 37 Prozent mehr für Tomaten und rund 49 Prozent mehr für Kartoffeln. 

Bei den tierischen Produkten war der Preisrückgang laut Statistikamt unter anderem auf den sinkenden Milchpreis zurückzuführen. Dieser lag 29,5 Prozent unter dem des Vorjahres. Insgesamt fielen die Preise für tierische Produkte um 11,7 Prozent. 

Entgegengesetzte Entwicklungen waren aber auch hier zu beobachten: So stiegen beispielsweise die Preise für Eier um gut 24 Prozent an. Die Entwicklung der Verkaufspreise in der Landwirtschaft schlägt sich verzögert auch in den Verbraucherpreisen nieder. 

mb/ilo