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Erstes Land führt Corona-Tests wieder ein! Neue Variante bedroht den Herbst - hier alle Hintergründe

Frankfurt – Während in Deutschland und anderen Staaten das Leben und Ausgehen ohne Corona-Tests bereits erlaubt war, muss das erste Land aufgrund einer neuen Corona-Variante, "Pirola", diesen Schritt zurücknehmen - die ersten Einschränkungen kehren zurück. Steht uns ein harter Herbst bevor?

Neue Corona-Variante alarmiert die Wissenschaft

Trotz der Annahme, dass das Coronavirus besiegt ist, bleibt das Virus in Deutschland weit verbreitet. Experten erwarten, dass die Infektionszahlen im Herbst und Winter wieder steigen werden. Dieser Anstieg wird auf die neueste Corona-Variante "Pirola", auch bekannt als BA.2.86, zurückgeführt. Der britische Wissenschaftler Francois Balloux charakterisiert sie als den "auffälligsten Sars-Cov-2-Stamm", der seit Omikron entstanden ist.

In Israel hat die Ausbreitung von "Pirola" dazu geführt, dass PCR-Tests bei der Aufnahme in Krankenhäuser wieder erforderlich sind. Dies wurde von verschiedenen Quellen, einschließlich des israelischen Senders Channel 13 und der Jüdischen Allgemeinen, berichtet. Die Gesundheitsbehörden in Jerusalem haben diese Maßnahme eingeführt, um der wachsenden Zahl von Neuinfektionen mit dieser neuen Corona-Variante entgegenzuwirken. In der vergangenen Woche wurden dort durchschnittlich 136 neue Fälle pro Tag gemeldet, ein Anstieg von etwa 13,4 Prozent gegenüber der Vorwoche mit 104 Fällen.

Neue Virusmutante in mehreren Ländern nachgewiesen

Die Corona-Variante "Pirola" wurde mittlerweile auch in zahlreichen europäischen Ländern festgestellt. Nach dem ersten Nachweis in Israel wurde sie auch in Dänemark, Großbritannien und Portugal registriert. Darüber hinaus wurden Fälle in den USA und Südafrika gemeldet. Daher hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) "Pirola" auf ihre Beobachtungsliste gesetzt.

Im August verzeichnete die weltweite Zahl der Corona-Fälle einen Anstieg um 38 Prozent gegenüber dem Vormonat, wobei dieser Anstieg auf "Pirola" zurückgeführt wird. Es wird vermutet, dass die tatsächliche Anzahl der "Pirola"-Erkrankten in Israel weit höher ist als bisher bestätigt. Erste Studien legen nahe, dass diese Variante die Immunität, die durch frühere Infektionen oder Impfungen erworben wurde, umgehen kann.

Shay Fleishon, Leiter von Bio Jerusalem, erklärte, dass sich "Pirola" schneller ausbreitet als andere Varianten und überraschend schnell in verschiedenen Teilen der Welt nachgewiesen wurde. Das britische Gesundheitsministerium bestätigte, dass der erste dort gemeldete Fall keine Ansteckung im Ausland war.