Fotobeweis soll zerstörten Leopard-Panzer zeigen! Wer hat Angst vorm Leopard?! Noch bevor die ersten Panzer vom Typ Leopard 2 in der Ukraine eintreffen, ist bei den Russen offenbar bereits Panik ausgebrochen. Schon jetzt geht in Kreisen der russischen Armee offenbar die Angst vor dem deutschen Hightech-Waffensystem um. Jetzt wurde nämlich sogar die erste Fake-News über den deutschen Panzer enttarnt. Söldner der Gruppe Wagner haben bei Telegram gemeldet, einen der deutschen Panzer zerstört zu haben – die sind aber noch gar nicht in der Ukraine! Peinlich – hier die ganze Story:
Am Sonntagnachmittag hatte der offizielle Kanal der Söldner bei Telegram, dem immerhin 500.000 Menschen folgen, die Zerstörung des ersten Leopard-Panzers gemeldet. Zusätzlich zu diesem triumphierenden Post wurde auch ein Foto hochgeladen, das den angeblich zerstörten Panzer zeigen sollte. In der verbreiteten Meldung heißt es, man habe am 26. Februar in der Nähe der ukrainischen Ortschaft Jahidne den ersten Panzer vom Typ Leopard zerstört. Angeblich seien die russischen Kämpfer überrascht darüber gewesen, als der deutsche Panzer auf ihre Stellungen zugerollt sei. Angeblich wollten die Söldner den Panzer mit einer Panzerabwehrrakete außer Gefecht gesetzt haben. Dabei sei der Turm des Panzer abgerissen und die deutsch-polnische Besatzung des Panzers getötet worden. Außerdem hatten die Söldner ein Foto des abgerissenen Teils des Panzers hochgeladen und auch angebliche Ketten des Leopard 2 fotografiert. Zweifelsohne handelt es sich um einen Panzer vom Typ Leopard 2A4, wie ihn Polen bereits an die Ukraine übergeben hat. Trotzdem konnten die russischen Lügen relativ schnell überführt werden.
Denn bei dem Bild soll es sich eben nicht um einen von Polen an die Ukraine gelieferten Leopard Panzer handeln. Stattdessen hatten die Söldner auf ein altes Foto aus dem Jahr 2018 zurückgegriffen. Damals hatten die Kurden einen türkischen Panzer vom Typ Leopard 2A4 mit einer Panzerabwehrwaffen vom Typ 9M113 Konkurs zerstört. Vom Abschuss des Panzers gibt es sogar ein Video. Trotzdem war die Meldung der Wagner-Söldner natürlich quer durch die ganzen russischen Medien gegangen. Nur wenige Stunden später hatten ukrainische Aktivisten den Schwindel dann aufgedeckt. Angeblich soll Söldner-Chef Jewgeni Prigoschin auf Anfrage der Nachrichtenagentur TASS die angebliche Zerstörung des Leopard Panzers verneint haben. Trotzdem habe man Informationen, dass die Panzer angeblich bereits in der Ukraine angekommen seien. Damit versucht Prigoschin wenigstens die Lüge aufrechtzuerhalten, dass diese Panzer mit geschulten Besatzungen aus dem Ausland in der Ukraine im Einsatz sein sollen. Beweise für diese abenteuerliche Behauptung legte Prigoschin natürlich nicht vor. Allerdings zeigt die Produktion von Fake-News dieser Art natürlich schon, wie groß die Furcht bei den Russen vor der Ankunft der rund 60 Panzer aus deutscher Produktion tatsächlich ist.
