Die erste Lieferung des Corona-Impfstoffs des britisch-schwedischen Herstellers Astrazeneca für Deutschland ist unterwegs. Die Lieferung an die Bundesländer erfolge über die Werke von Astrazeneca in Belgien und über den Bundeswehrstandort in Quakenbrück, teilte das Gesundheitsministerium in Berlin am Samstag auf AFP-Anfrage mit. "Im Augenblick gehen wir von keinen Verzögerungen aus."
Astrazeneca soll am Samstag insgesamt 345.600 Dosen liefern, und zwar in alle 16 Bundesländer. Am 12. Februar soll die nächste Lieferung mit 391.200 Dosen ankommen. Weitere 1,01 Millionen Dosen sind am 19. Februar geplant, am 2. März dann nochmals 1,468 Millionen Dosen.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat in einem Schreiben an die Länder empfohlen, bei der Verabreichung des Impfstoffs von Astrazeneca von der bisherigen Praxis abzuweichen, für alle Erstgeimpften eine zweite Dosis zurückzuhalten. Damit könnten mehr Menschen schneller geimpft werden - im Februar können 1,7 Millionen Menschen eine Astrazeneca-Impfung bekommen. Das Vakzin ist in Deutschland bislang nur für Menschen unter 65 Jahren empfohlen.
Bislang sind hierzulande drei Impfstoffe gegen das Coronavirus zugelassen - von Astrazeneca, Biontech/Pfizer sowie von Moderna. Insgesamt wurden laut Gesundheitsministerium bislang rund 3,1 Millionen Impfdosen gespritzt: 2,2 Millionen Menschen erhielten die Erstimpfung, 900.000 auch schon die Zweitimpfung. Erstgeimpft sind laut Gesundheitsministerium damit 2,7 Prozent der Gesamtbevölkerung.
by Zoltan MATHE