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Erste Kultusministerin knallhart – Kinder sollen trotz Lockdown in Schule und Kitas gehen

Noch voraussichtlich bis zum 10. Januar wird der im Moment gültige Lockdown andauern. Es gilt jedoch als fast sicher, dass Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Bundesländer diese Maßnahme am 4. Januar noch einmal verlängern werden. Trotzdem setzt sich nun eine erste Kultusministerin dafür ein, dass Kinder trotz dem Lockdowns wieder Schulen und Kindergärten besuchen sollen. Dies hat nun nämlich die baden-württembergische Kultusministerin Susanne Eisenmann gefordert.

Kultusministerin von Baden-Württemberg will Schulen und Kitas trotz Lockdown öffnen

Wie es scheint wäre auch die Verlängerung des aktuellen Lockdowns kein Grund für die baden-württembergische Kultusminister Susanne Eisenmann Schulen und Kitas zu schließen.”Auch wenn der Lockdown über den 10. Januar hinaus verlängert wird, sollten Kitas und Grundschulen wieder öffnen für Präsenzunterricht“, erklärte Eisenmann gegenüber der “BILD”-Zeitung. “In diesen Altersklassen ist es unerlässlich, dass Kinder in Kitas gehen und in Schulen lernen.“ Außerdem mahnte Eisenmann neben den Virologen auch auf die Meinung von Kinderärzten und Kinderpsychologen zu hören. “Und die sagen uns, dass die Langzeitfolgen für Kinder durch geschlossene Schulen enorm sind.“ Mit dem Beginn des Lockdowns Mitte Dezember war auch der Präsenzunterricht an den Schulen beendet worden. Im Augenblick hat bereits die Diskussion darüber begonnen, wie es nach den Weihnachtsferien weitergehen soll.

Viele Bundesländer haben noch keine Entscheidung getroffen

In den meisten Bundesländer gibt es bisher noch keine konkreten Pläne, wie der Schulunterricht nach den Winterferien weitergehen soll. In den meisten Bundesländern geht der Trend im Augenblick zu reinem Digitalunterricht, falls der aktuelle Lockdown weiter verlängert werden sollte. Eine weitere Möglichkeit wäre der Wechsel zwischen Digital- und Präsenzunterricht, der ebenfalls bereits in einigen Bundesländern diskutiert wird. Vom Kinderschutzbund war zuletzt die Forderung gekommen, die Weihnachtsferien noch weiter zu verlängern und stattdessen die Sommerferien auf 3 Wochen zu verkürzen. Von diesem Vorschlag hält Eisenmann jedoch offenbar gar nichts. Ab 10. Januar will sie die Grundschulen in Baden-Württemberg wieder öffnen. Am Montag stehe eine Sitzung an, um den zukünftigen Kurs mit den Länderkollegen abzustimmen. Am gleichen Tag soll sich dann nachmittags auch die Kultusministerkonferenz versammeln. Einen Tag später werden dann die Bundeskanzlerin und die Ministerpräsidenten wohl die endgültigen Entscheidungen zu diesem Thema treffen.

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