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Erste Hilfslieferungen aus Ägypten im Gazastreifen eingetroffen

Zwei Wochen nach Beginn des Krieges zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas sind erste Hilfslieferungen aus Ägypten im Gazastreifen angekommen. 20 Lastwagen des Ägyptischen Roten Halbmonds passierten am Samstag den Grenzübergang in Rafah, wie ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP berichtete. Sicherheitskreise und Vertreter des Ägyptischen Roten Halbmonds bestätigten den Beginn der Hilfslieferungen. 

Das ägyptische Staatsfernsehen zeigte mehrere Lastwagen, die den Grenzübergang in Rafah passierten. Wie ein weiterer AFP-Journalist berichtete, überquerten von palästinensischer Seite aus 36 leere Lastwagen den Grenzübergang in Richtung Ägypten, wo sie mit weiteren Hilfslieferungen beladen werden sollten.

Die Grenzöffnung zur Lieferung von humanitärer Hilfe war von US-Präsident Joe Biden vermittelt worden. Israel, das den Gazastreifen nach dem Großangriff der Hamas komplett abgeriegelt hatte, stimmte unter der Bedingung zu, dass zunächst 20 Lastwagen in den Gazastreifen fahren dürfen. Die Hilfsgüter dürfen demnach nur im Süden des Palästinensergebiets an Zivilisten verteilt werden und nicht in die Hände der im Gazastreifen herrschenden radikalislamischen Hamas fallen.

Die Hamas hatte am 7. Oktober einen Großangriff auf Israel gestartet und dabei etwa 1400 Menschen getötet sowie rund 200 Menschen in den Gazastreifen verschleppt. Als Reaktion auf den Angriff riegelte Israel den Gazastreifen ab und startete dort massive Luftangriffe. Nach Angaben der Palästinenserorganisation Hamas wurden seit Kriegsbeginn mindestens 4137 Menschen in dem Gebiet getötet und 13.162 weitere verletzt.

lt/ma