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Erste deutsche Stadt verbietet warm duschen! Hannover drosselt Gas- und Stromverbrauch!

Deutschland bereitet sich auf Gasknappheit und Energiekrise vor. In Hannover reagiert als erste Stadt drastisch und verbietet das Warm duschen! Diese und weitere Maßnahmen sollen dabei helfen Energie zu sparen. Lesen Sie hier, was genau geplant ist.

Hannover beginnt Energie zu sparen

Ab sofort wird in Schwimm- und Freibädern sowie in Sport- und Turnhallen in Hannover das Warmwasser abgestellt. Zudem werden alle Stadtbäder jetzt nicht mehr mit Gas beheizt. Außerdem werden öffentliche Gebäude wie das Rathaus oder Museen mit sofortiger Wirkung in der Nacht nicht mehr angestrahlt. Ziel der Stadtverwaltung von Hannover ist es, mindestens 15 Prozent am bisherigen Energieverbrauch einzusparen. Dazu sollen städtische Gebäude lediglich zwischen dem 1. Oktober und dem 31. März geheizt werden, wobei die maximale Temperatur der Räume 20 Grad nicht überschreiten darf. Lager, Flure und Technikräume sollen dagegen nach Möglichkeit nur auf Temperaturen von 10 bis 15 Grad erwärmt werden. Zum Händewaschen soll nur noch kaltes Wasser genutzt werden. Außerdem soll auf den Betrieb von mobilen Klimaanlagen und Heizlüftern verzichtet werden. Auch die Zahl der elektrischen Geräte soll auf ein Minimum reduziert werden.

Auch andere Städte wollen Gas und Energie sparen

Längst ist Hannover kein Einzelfall mehr. Auch in Leipzig soll mindestens 15 Prozent an Energie eingespart werden.

Dazu soll die Raumtemperatur in öffentlichen Gebäuden gesenkt werden. In München wurden von OB Dieter Reiter (64, SPD) bereits harte Maßnahmen angeordnet. So gibt es in den städtischen Büros kein warmes Wasser mehr. Die Raumtemperatur wird auf 19 Grad gesenkt. In nicht genutzte Büros soll die Heizung komplett ausgeschaltet bleiben. In den Schulen wird in den Ferien das Warmwasser abgestellt und es wird auf Ferienbetreuung verzichtet. Außerdem wird die Beleuchtung städtischer Gebäude abgeschaltet. In städtischen Gebäuden werde alle Heizungen auf ihre Energie-Effizienz überprüft.

Nürnberg macht Hallenbäder im Sommer dicht

Auch in Nürnberg wird jetzt Nägel mit Köpfen gemacht. So werden jetzt im Sommer drei von vier Hallenbäder erst einmal dichtgemacht. Die Badesaison in den Freibädern wird bis zum 25. September verlängert. Insgesamt verbrauchen die Hallen- und Freibäder in Nürnberg im gesamten Jahr 9,4 Millionen Kilowattstunden Fernwärme sowie ca. 800 000 Kilowattstunden Gas. Dadurch das die Stadt nun die Bäder für 72 Tage schließt, wird Energie

für 383 Haushalte und 1.500 Menschen in der Stadt frei. Zudem wird Strom für 789 Haushalte oder 3.100 Menschen eingespart. Weil jetzt auch die zusätzliche Beckenbeheizung bei den Freibädern wegfallen soll, hofft man in Nürnberg 1,3 Gigawattstunden an Energie einzusparen.

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