Deutschland verzeichnet erste Corona-Todesfälle, droht eine Winterwelle? In der Woche vom 9. bis zum 15. Oktober registrierten die sächsischen Gesundheitsämter allein 721 neue Corona-Fälle. Das entspricht nahezu einer Steigerung von 50 Prozent im Vergleich zur ersten Oktoberwoche, so der kürzlich veröffentlichte Wochenbericht der Gesundheitsämter. Allerdings wird davon ausgegangen, dass die tatsächliche Fallzahl viel höher liegt, da aktuell nur wenige Patienten auf Corona getestet werden. Die gegenwärtige Situation stellt sich wie folgt dar:
Obwohl die meisten Krankheitsverläufe mild sind und einer Erkältung ähneln, gab es leider zwei Todesfälle infolge von Corona-Infektionen - ein 87-jähriger Mann und eine 88-jährige Frau aus Sachsen. Beide stammten aus dem Landkreis Sächsische Schweiz/Osterzgebirge und dem Stadtgebiet Chemnitz. Die Mehrheit der bislang erkrankten Personen war über 65 Jahre alt, fast 450 Personen gehörten dieser Altersgruppe an. Aber auch bei Säuglingen und Jugendlichen wurden Fälle registriert.
Im Kontrast dazu bleiben die Grippezahlen momentan auf einem niedrigen Niveau, was vermutlich auf die Herbstferien zurückzuführen ist. In der zweiten Ferienwoche wurden in Sachsen nur 13 Grippefälle labordiagnostisch bestätigt. Ähnlich wie bei Corona wird jedoch auch bei der Grippe eine hohe Dunkelziffer vermutet.
