Die prominente RTL-Moderatorin Mareile Höppner, bekannt aus Sendungen wie "Extra" und "stern TV", hat kürzlich enthüllt, dass sie seit langer Zeit von einem Stalker belästigt wird. Diese persönliche Erfahrung hat sie dazu motiviert, das Thema Stalking und häusliche Gewalt in ihrer aktuellen Spezialausgabe von "stern TV" anzusprechen. Vor der Ausstrahlung der Sendung spricht sie über ihre erschreckenden Erfahrungen - hier die vollständige Geschichte:
Im Interview mit uns spricht Höppner über die Themen der aktuellen Spezialsendung: Stalking-Opfer und häusliche Gewalt werden aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet, um die vielfältigen Aspekte dieser Themen darzustellen. Gäste im Studio repräsentieren die unterschiedlichen Facetten – von Opfern bis zu Tätern. Auf die Frage nach ihren persönlichen Erfahrungen mit Belästigung offenbart Höppner, dass sie vor einigen Jahren von einem Stalker verfolgt wurde. Die Belästigung ging so weit, dass ihr scheinbar vergiftetes Essen zugeschickt wurde, und sie musste unter dem Schutz von Sicherheitskräften zu ihrem Auto gehen. Während dieser Zeit arbeitete sie bei RTL, und der Sender stellte ihr Sicherheitspersonal zur Verfügung.
Als Höppner gefragt wird, ob ihr tatsächlich vergiftetes Essen per Post geschickt wurde, erinnert sie sich an den Moment, als ihr damaliger Chef bei RTL Nord das verdächtige, in Alufolie verpackte Essen aus ihren Händen nahm. Sie war in Panik und fühlte sich ernsthaft bedroht. Der Stalker war omnipräsent. Er wartete vor dem Sender, schickte Blumen und verkleidete sich sogar als Blumenlieferant, um in das Gebäude zu gelangen. Plötzlich verschwand er, und Höppner wusste nicht warum. Vermutlich wurde er durch das Sicherheitspersonal abgeschreckt. Doch die Angst blieb: Wird er wiederkommen? Oder ist er es jetzt? Muss ich meine Telefonnummer ändern?
Zehn Jahre nach seinem plötzlichen Verschwinden tauchte der Stalker erneut auf, diesmal in den sozialen Medien. Er gestand Höppner, dass er sie nie vergessen hatte und immer noch anwesend sei. Er benutzte ständig wechselnde Namen, so dass sie nie seinen wahren Namen erfuhr. Höppner informierte die Polizei, die versuchte, den Stalker anhand des Poststempels zu identifizieren, jedoch ohne Erfolg.
Heutzutage geht Höppner konsequent gegen Männer vor, die ihr unangemessene Fotos schicken. Sie fühlt sich nicht mehr von Stalkern bedroht und möchte ihnen keine Aufmerksamkeit schenken. Sie sieht sich nicht als Opfer von Stalking und möchte Stalkern nicht das Gefühl geben, dass sie Macht über sie haben. Die Angst vor dem Stalker ist zwar verblasst, aber nie ganz verschwunden. Höppner hält es für äußerst wichtig, andere vor solchen Erfahrungen zu warnen und etwas zu bewegen, damit sie nicht dasselbe durchmachen müssen. Sie konnte ihren Stalker immer auf Distanz halten und musste nie erleben, dass er vor ihrem Haus stand. Sie ist tief berührt von den Schicksalen anderer Frauen, die noch schlimmere Erfahrungen machen mussten. Einige von ihnen werden in ihrer Sendung am Donnerstag von ihren Erfahrungen berichten.
