Sie wollten nur in den Skiurlaub! Doppeldeckerbus mit 64 Schülern der 9. Klasse gerät auf schmaler Landstraße im Regen in aufgeweichten Seitenraum und rutscht zum Graben ab – Bus in Schräglage droht umzukippen – Lage dramatisch.
Es sollte eine fröhlicher Skiurlaub werden, endete aber schon nach wenigen Kilometern in einem Fiasko.
Am Donnerstagabend startete am Gymnasium in Jaderberg ein Doppeldecker Reisebus mit 64 Schülern der 9. Klasse, drei Lehrern und dem Busfahrer in Richtung Österreich. Es regnete, die Straße war nass. Auf einer schmalen Landstraße passierte es dann. Nur wenige Kilometer von der Schule entfernt, geriet der große Bus aufgrund der Unachtsamkeit des Fahrers nach rechts in den aufgeweichten Seitenraum. Es gelang ihm nicht, den Reisebus durch Gegenlenken zurück auf die Fahrbahn zu bringen. So rutschte der Bus in Richtung Graben. Der Schreck war groß, die Schüler in heller Aufregung. Der schwere Doppeldecker drohte umzukippen.
Anwohner bekamen von dem Unfall mit, eilten schnell nach draußen, um zu helfen. Sie hielten andere Autofahrer an, um gemeinsam die Straße abzusperren. Dann holten sie alle Kinder aus dem Bus. Ersteinmal rauf auf ihren Hof, weg von der Straße. Ein Massenanfall von Verletzten wurde zunächst ausgelöst, da die Lage mit so vielen Beteiligten unklar war. Die Feuerwehr rückte in einem Großaufgebot an. Die aufgeregten Schüler wurden mit Feuerwehrbussen zurück zur Schule gebracht, wo sich unterdessen bereits der Rettungsdienst eingerichtet hatte, um die gestrandeten Passagiere in Empfang zu nehmen, zu untersuchen und zu betreuen. Zwei Kinder erlitten einen Schock. Der Busfahrer zog sich bei dem Unfall leichte Verletzungen zu.
Die Eltern wurden informiert und gebeten, sich zum Gymnasium in die Schulstraße in Jaderberg zu begeben, und dort ihre Kinder wieder abzuholen. Für die Bergung des Reisebusses wurde am Abend die Raiffeisenstraße gesperrt.