Explosion in Köln: Verdacht auf Mocro-Mafia, ist NRW nicht mehr sicher?
Erneut hat eine Explosion die Ruhe in Köln (NRW) erschüttert, und wieder steht die Frage im Raum: Sind Verbindungen zur Mocro-Mafia Grund für die Detonation? Hier alles, was wir bisher wissen:
In der Nacht meldete eine Bewohnerin eines Einfamilienhauses im Stadtteil Meschenich gegen 2.55 Uhr eine heftige Explosion an der Treppe ihres Domizils. Die 53-jährige Kölnerin erlitt durch den Vorfall leichte Verletzungen. Rettungskräfte versorgten sie vor Ort, wobei sie nach Informationen der uns-Zeitung oberflächliche Brandverletzungen davontrug. Was weiß man über die Hintergründe? Hier mehr:
Bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind die genauen Hintergründe und das Motiv hinter der Tat noch nicht erhellt. Die Polizei untersucht, ob ein Zusammenhang mit den Aktivitäten der berüchtigten marokkanisch-niederländischen Mocro-Mafia besteht. Doch eine definitive Verbindung konnte bisher nicht festgestellt werden.
Seit Ende Juni häufen sich die Vorfälle in der Region. Allein in Köln wurden bislang sieben Explosionen verzeichnet. Ein Großaufgebot von mehr als 60 Ermittlern ist inzwischen mit der Aufklärung der Serie von Explosionen in NRW betraut.
Der Begriff Mocro-Mafia hat sich als Slangausdruck etabliert und bezieht sich auf Personen marokkanischer Herkunft, die in den Niederlanden leben und teilweise im Drogenhandel aktiv sind. Die Anwendung von Gewalt, insbesondere Explosionen vor Wohnungen, Geschäften und anderen Betrieben, ist ein bekanntes Einschüchterungsmittel dieser Gruppen. Indem sie Angst und Schrecken verbreiten, versuchen sie, Rivalen zu schwächen oder Schuldner zur Zahlung zu bewegen.
Die aktuelle Explosion in Köln fügt sich somit in ein Muster ein, das in den letzten Monaten Anlass zu großer Sorge gegeben hat. Während die Ermittlungen weiterlaufen, bleibt die Bevölkerung in Alarmbereitschaft und hofft auf baldige Aufklärung und ein Ende der beunruhigenden Vorfälle.