Karl Lauterbach warnt immer wieder vor möglichen Folgen der aktuellen Corona-Pandemie. Und so wird der SPD-Politiker für viele Menschen zum Buhmann, weil sie in ihm einen der verantwortlichen Politiker für die harten Maßnahmen sehen. Dies hatte nun offenbar Folgen. Denn unbekannte Täter haben offenbar einen Farb-Anschlag auf das Privatauto des Politikers in Köln verübt. Darüber informierte Lauterbach beim Kurznachrichtendienst Twitter. Vorerst wird der Gesundheitsexperte den Wagen nicht weiter nutzen können.
Wie jetzt bekannt wird, haben unbekannte Personen am Freitag einen Anschlag auf das Privatauto des SPD-Bundestagsabgeordneten Karl Lauterbach verübt. Der unschöne Vorfall soll sich in Köln abgespielt haben. Der Vorfall war am Samstag auch von einem Polizeisprecher bestätigt worden. Allem Anschein nach hatten die unbekannten Täter in der Nacht einen Eimer Farbe über das Auto des Politiker gekippt. Dabei seien auch die Scheiben stark verschmutzt worden. Vorläufig könne er den Wagen nicht mehr fahren, teilt Lauterbach bei Twitter mit. “Gestern Nacht hat es meinen geliebten @smart_worldwide Stadtwagen erwischt. Farbeimer, er sieht schrecklich aus. Auch die Scheiben, ich kann ihn nicht mehr fahren. Aber wir werden nie aufgeben. Wir sind viele…”, berichtet Lauterbach bei Twitter. Der SPD-Politiker und ausgebildetet Arzt zählt zu den Hardlinern der Corona-Pandemie und fordert häufig härtere Maßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus. Doch dadurch ist Lauterbach nun offenbar zu einem Feindbild für einige Andersdenkende geworden.
Quer durch sämtliche Parteien war die Farb-Attacke auf Lauterbachs Wagen dann verurteilt worden. “Du wirst dich nicht einschütern lassen”, schrieb Linksfraktionschef Dietmar Bartsch bei Twitter. Auch die Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt bezeichnete die Tat als feigen Versuch der Einschüchterung. “Solche Angriffe sind Angriffe auf unsere Demokratie”, erklärte Göhring-Eckhard bei Twitter. Zuspruch bekam Lauterbach auch vom FDP-Chef Christian Lindner, der den Vorfall ebenfalls scharf verurteilte. Laut Lindner könne man in der Politik unterschiedlicher Meinung sein. Dies sei sogar positiv für die Demokratie. “Aber Gewalt oder Einschüchterung haben in der politischen Auseinandersetzung nichts verloren. Karl Lauterbach und ich streiten gerne – hier hat er meine volle Solidarität”, machte Lindner bei Twitter deutlich. Auf scharfe Kritik stieß der Anschlag wie nicht anders zu erwarten auch bei den Unterstützern und Befürwortern von Lauterbach. “Bloß nicht einschüchtern lassen!!”, “Diese Angriffe sind widerwärtig.” und “Danke, dass Sie sich nicht einschüchtern lassen.”, finden sich mittlerweile zahlreiche aufmunternde Kommentare unter dem Tweet des SPD-Politikers.