Sturmfront wälzt sich auf Deutschland zu! Kühlere Herbsttemperaturen im Sommer: Deutschland erwartet einen Temperatursturz. Die aktuellen Tageswerte liegen um die 20 Grad, und am kommenden Sonntag werden sogar Temperaturen unter 20 Grad erwartet. Das erste Augustwochenende wird voraussichtlich verregnet sein – und schlimmer noch, es gibt neue Sturmwarnungen!
Eine besorgniserregende Sturmwetterlage zeichnet sich für den kommenden Montag ab. Insbesondere entlang der Ostsee und teilweise auch der Nordsee sind schwere Sturmböen von bis zu 100 km/h möglich. Urlauber an den Küsten sollten äußerst vorsichtig sein und die Wetterwarnungen aufmerksam verfolgen, betonte Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net. Er erklärte: “Die Ostsee könnte besonders betroffen sein. Der Sturm könnte sich auch teilweise über den Nordosten Deutschlands ausbreiten und möglicherweise Teile der Nordseeküste erreichen. Eine derartige Sturmwetterlage ist während des Hochsommers eher ungewöhnlich.” Allerdings scheint sich die Wetterlage nur wenige Stunden später am Dienstag drastisch zu ändern. Jung erklärte: “Warmere Luftmassen aus Südwesteuropa werden eintreffen und die Temperaturen werden drastisch steigen. Zum zweiten Augustwochenende hin könnten Temperaturen von 30 bis 37 Grad erreicht werden – eine Rückkehr zum anderen Extrem. Das Schwitzen wird in Deutschland erneut großflächig sein.” Die Temperaturen sollen am Dienstag bereits auf Höchstwerte um die 25 Grad ansteigen und am Mittwoch 27 Grad erreichen. Am Donnerstag und Freitag sind sogar Werte um die 30 Grad zu erwarten.
Dr. Karsten Brandt, Klimatologe von Donnerwetter.de, erklärte gegenüber BILD: “Überall? Nein – denn besonders an den Nord- und Ostseeküsten, die derzeit stark frequentiert sind, wird der Wetterumschwung etwas länger dauern. Bis mindestens Donnerstag wird es hier unbeständig bleiben mit Schauern und Wind. Dies betrifft vor allem die Ost- und Nordfriesischen Inseln sowie Sylt. An der Ostsee wird es zwar nicht so schlimm sein, aber schönes Sommerwetter ist hier in der ersten Hälfte der Woche noch nicht in Sicht.” Samstag: 17 bis 22 Grad, recht kühl, windig und gelegentliche Schauer. Sonntag: nur noch 13 bis 19 Grad, windig und mit Regenschauern. Montag: 17 bis 22 Grad, Schauerwetter. Dienstag: 18 bis 23 Grad, mal Sonnenschein, mal kurze Regenschauer. Mittwoch: 19 bis 28 Grad, allmählich wärmer und sonniger aus Südwesten. Donnerstag: 22 bis 30 Grad, der Sommer kehrt nach Deutschland zurück Zuerst nass und stürmisch, dann plötzlich wieder extreme Hitze. Diese abrupten Wechsel der Großwetterlagen, die wir in den letzten Jahren erlebt haben, werfen zweifellos die Frage auf: Ist das der gefürchtete Klimawandel?
“Diese Änderungen der Großwetterlagen sind Symptome dieser Veränderungen. Früher hatten wir klare Jahreszeiten mit relativ vorhersehbarem Wetterverlauf. In den letzten Jahren ist jedoch alles anders. Der Winter kann ungewöhnlich mild sein, gefolgt von einem plötzlichen Kälteeinbruch und Schneestürmen im Frühling. Der Sommer beginnt mit Starkregen und Überschwemmungen, um dann in eine brütende Hitze und Dürre überzugehen”, erklärte Diplom-Meteorologe Dominik Jung. Die steigenden Treibhausgasemissionen sind die Ursache für diese Wetterturbulenzen. Durch menschliche Aktivitäten wie die Verbrennung fossiler Brennstoffe und die Entwaldung gelangen große Mengen an Treibhausgasen wie Kohlendioxid in die Atmosphäre. Diese Gase verstärken den natürlichen Treibhauseffekt und führen zur globalen Erwärmung.