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Ermittlungen zu Großbrand mit drei toten Kindern in Baden-Württemberg eingestellt

Mehr als vier Monate nach einem Großbrand im baden-württembergischen Gernsbach mit drei toten Kindern sind die Ermittlungen zu dem Fall gegen eine Bewohnerin einer städtischen Unterkunft eingestellt worden. Es gebe keinen ausreichenden Tatverdacht der Brandstiftung mit Todesfolge, teilte die Staatsanwaltschaft Baden-Baden am Dienstag mit.

Der Frau war vorgeworfen worden, in der Nacht zum 13. April eine von zahlreichen Menschen bewohnte Gaststätte in Gernsbach absichtlich angezündet zu haben. Das Gebäude brannte vollständig nieder, drei Kinder starben. Zudem erlitten mehrere Menschen Rauchvergiftungen.

Nach Angaben der Polizei vom April hatte es vor dem Feuer bei einer Feier Streit zwischen zwei im Haus wohnenden Familien gegeben. Die Auseinandersetzung zwischen einem Mann und zwei Frauen verlagerte sich später auf die Straße, weshalb ein Anwohner die Polizei rief. Beim Eintreffen der Beamten brannte das Haus bereits.

Wie es zu dem Brand kam, blieb laut Staatsanwaltschaft trotz Ermittlungen unklar. Wahrscheinlich brach er im hölzernen Treppenhaus aus. Ein technischer Defekt konnte nicht festgestellt werden, vage Hinweise auf den Einsatz von Brandbeschleuniger wurden nicht bestätigt. An der Kleidung und am Körper der Verdächtigen habe es ebenfalls keine auffälligen Spuren gegeben.

Zeugenaussagen, die zu dem Anfangsverdacht gegen die Frau geführt hatten, seien jeweils für sich genommen wenig konsistent gewesen und wenig zuverlässig erschienen. Eine Beteiligung der Frau an dem Brand habe sich auf dieser Grundlage nicht sicher klären lassen.

ald/cfm