Zwei Jahre nach dem Brand im Baden-Badener Luxushotel "Badischer Hof" hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen eingestellt. Zwar gehen die Ermittler von vorsätzlicher Brandlegung aus, wie die Staatsanwaltschaft in der baden-württembergischen Stadt am Mittwoch mitteilte. Die Täterschaft sei aber ungeklärt geblieben, der Anfangsverdacht habe nicht verdichtet werden können.
Der ursprünglich Beschuldigte sei im Ausland vernommen worden. Er habe die Tat bestritten. Es gebe auch keine sonstigen Anhaltspunkte, die einen hinreichenden Tatverdacht begründeten. Bei dem Brand in dem historischen Gebäude im September 2021 waren rund 160 Gäste aus dem Hotel gerettet worden.
Bis auf einen Gast mit Rauchgasvergiftung blieben alle unverletzt. Der Sachschaden war aber groß. Das Feuer zerstörte den gesamten Dachstuhl, der Schaden wurde auf etwa 55 Millionen Euro geschätzt. Hinzu kamen Kosten für den Betriebsausfall. Vor dem Brand war der Altbau in der Kurstadt gerade erst saniert worden.
smb/cfm