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Ermittler entdecken bei Razzia in Hamburg Waffenarsenal

Bei einer Durchsuchung wegen der Verbreitung rechtsextremer Bilder haben Ermittler in Hamburg ein Waffenarsenal entdeckt. Dutzende Waffen sowie Munition und über hundert Messer wurden beschlagnahmt, wie die Polizei in der Hansestadt am Freitag mitteilte. Demnach soll der 51-jährige Verdächtige 2020 in einer Chatgruppe ikonenhafte Bilder von Adolf Hitler veröffentlicht haben.

Im Zuge der Ermittlungen fanden die Beamten heraus, dass der Mann rund 40 Kurz- und Langwaffen sowie Munition besitzen soll. Aus diesen Gründen rückten sie am Donnerstag zu einer Durchsuchung an. Sie wurden unterstützt von Mitarbeitern des Waffenamts, welche die korrekte Aufbewahrung der Waffen prüfen sollten.

Der 51-Jährige war nicht zu Hause, die Beamten entdeckten in seiner Abwesenheit jedoch neben den legalen Waffen eine Vielzahl weiterer Schreckschusswaffen, über hundert Messer und Dolche, eine Armbrust und mehr als zehntausend Schuss Munition. Darüber hinaus fanden sie vier offenbar nicht zündfähige Handgranaten und mehrere Magazine eines Schnellfeuergewehrs.

Teilweise lagen die Waffen- und Munitionsteile offen in den Zimmern der Wohnung herum. Einige Zeit später konnte der 51-Jährige in Pinneberg in Schleswig-Holstein vorläufig festgenommen werden. Er kam jedoch wenig später wieder frei, weil keine Haftgründe gegen ihn vorlagen.

Gegen ihn wird nun wegen zahlreicher Vorwürfe ermittelt, darunter der Verdachts des Verwendens von Kennzeichen verfasungswidriger Organisationen und Verstöße gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz. Die Waffenbehörde widerrief seine Waffenerlaubnis und verbot ihm den weiteren Besitz von Waffen und Munition.

ald/cfm