Erneut kam es nach heftigen Unwettern im Alpenraum zu einem massiven Erdrutsch! Steine und Schlamm blockierten die Route und einen Lawinenschutztunnel. Neun Touristen waren in einem Tunnel gefangen - so ist die Lage:
Die Bergungsarbeiten sind im Gange, wobei ein Schlauchboot eingesetzt wird, um das betroffene Gebiet über den Livigno-See zu erreichen", berichtete die Feuerwehr gegenüber Sondrio Today. Es ist unklar, ob Menschen unter den Geröllmassen eingeschlossen sind. Die Einsatzkräfte arbeiten daran, den Alpenpass wieder freizuräumen. Einige Urlauber hatten sich in Nischen des Tunnels vor den insgesamt vier Erdrutschen in Sicherheit bringen können.
Besonders besorgniserregend ist das Schicksal eines Motorradfahrers. Überwachungskameras zeichneten auf, wie er den Tunnel betrat, kurz bevor der Erdrutsch einsetzte. Seitdem ist er verschwunden. Die Feuerwehr sucht mit allen verfügbaren Mitteln nach ihm, darunter auch mit einem Gerät, das Mobilfunksignale erkennt. Der Passo del Gallo, der das Schweizer Graubünden mit dem italienischen Veltin verbindet, ist ein beliebtes Ziel für Fahrradtouren. Derzeit herrschen jedoch schwere Unwetter in Norditalien, Österreich und der Schweiz. Erst am vergangenen Dienstag hatte ein gewaltiger Erdrutsch eine Straße in den Dolomiten verschluckt.