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Erdrutsch-Drama in Norwegen – Mindestens 7 Tote und zahlreiche Vermisste

Bereits am 30. Dezember hatte sich in dem norwegischen Ort Gjerdrum, der nordöstlich der norwegischen Hauptstadt Oslo liegt, ein schwerer Erdrutsch ereignet. Auf einer Fläche von 300 Meter Breite und 700 Meter Länge hatte sich mitten in der Nacht die Erde geöffnet und rund 30 Häuser verschluckt. Nach und nach wird das ganze Ausmass der Katastrophe ersichtlich. Bisher wurden 7 Todesopfer bestätigt, doch zahlreiche weitere Menschen werden noch vermisst.

Nach schwerem Erdrutsch in Norwegen – Behörden haben 7 Todesopfer geborgen

Auch Tage nach dem schweren Erdrutsch im norwegischen Gjerdrum suchen die Rettungskräfte noch immer nach Überlebenden und vermissten Personen. In der vorletzten Nacht des Jahres war das Unglück über die norwegische Gemeinde hereingebrochen, als sich die Erde plötzlich öffnete und zahlreiche Häuser der Ortes regelrecht verschluckte. Aktuell haben die Einsatzkräfte vor Ort bereits 7 Todesopfer geborgen, doch es werden noch viele weitere Menschen vermisst. Bisher haben die Behörden allerdings lediglich die Namen von 2 Todesopfern bekannt gegeben. Einer der namentlich genannten Toten ist Eirik Grønolen (†31), der offenbar ein Freund des

norwegischen Weltklasse-Tennisprofis Casper Ruud (22) war. “Ich habe einen Freund, Kollegen und einen wichtigen Mitstreiter in meinem Team verloren“, schreibt der Tennisprofi auf seine Instagram-Profil. Beim 2. Todesopfer soll es sich um die Anwohnerin Ann-Mari Olsen-Næristorp (†50) handeln. Deren Tochter Victoria (13) gilt noch immer als vermisst. Der Ehemann von Ann-Mari, Odd Steiner, war bei dem Unglück verletzt worden, schaffte es aber sich aus eigener Kraft aus dem Haus zu retten

Trauer in norwegischer Gemeinde

Der kleine Ort Gjerdrum hat lediglich 6.890 Einwohner. Am 30. Dezember am frühen Morgen war die Erde einige Meter südlich des Ortskerns plötzlich aufgerissen. Auf einer Fläche von rund 300 Meter Breite und 700 Meter Läge waren rund 30 Wohnhäuser plötlich in der Erde abgesackt. Experten sollen nun aufklären, wie es zu diesem schrecklichen Unglück kommen konnte. Seit dem frühen Mittwochmorgen arbeiten die Rettungsmannschaften, um in den mitgerissenen Trümmern nach den vermissten Personen zu suchen. Wegen der Dunkelheit und des Untergrunds gestalten sich die Arbeiten an der Unglücksstelle als sehr schwierig. Sofort nach dem Unglück waren weitere 1.000 Anwohner evakuiert worden. Experten bringen als Unglücksursache einen sogenannten “Quickton” ins Gespräch. Die geologische Besonderheit tritt dort in Norwegen offenbar genau wie in Kanada und Russland auf. Nun soll geklärt werden, ob die Wohnhäuser eventuell auf instabilem Untergrund gebaut worden sind. Klar scheint bisher nur, dass es offenbar vor dem Unglück keinerlei Warnhinweise gegeben hatte.

Norwegische Königsfamilie besuchte den Unglücksort

in den Tagen nach dem Unglück ist mittlerweile auch die norwegische

Königsfamilie am Unglückort eingetroffen, um den Menschn vor Ort ihre Anteilnahme zu zeigen. König Harald V. (83), Königin Sonja (83) und Kronprinz Haakon (47) waren am Sonntag in der Kommune Gjerdrum eingetroffen. Dort unterhielten sie sich mit Vertretern der Gemeinde, Einsatzkräften und den Betroffenen. In der örtlichen Kirche entzündete die königliche Familie dann im Gedenken an die Opfer des Unglücks mehrere Kerzen. “Es ist sehr schwer, das in Worte zu fassen“, erklärte der norwegische König Harald V. Auch den örtlichen Bürgermeister Anders Östensen hat das Unglück schwer getroffen. Bei einem TV-Interview war der Lokalpolitiker weinend zusammengebrochen. “Das ist so schwer. Wir haben das Gefühl, dass wir uns alle kennen. Für eine so kleine Kommune ist das eine sehr harte Zeit“, trauert Östensen.

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