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Erdbeben in Marokko: Mehr als 820 Menschen sterben bei Naturkatastrophe

Opferzahl steigt deutlich an

Kurz nach 23 Uhr geriet die Erde in Marokko am Freitagabend in Bewegung! Bei einem schweren Erdbeben sind mindestens 820 Menschen ums Leben gekommen, damit stieg die Zahl der Opfer deutlich! Anfangs war von 296 Toten die Rede. Mindestens 672 weitere Personen sind den Angaben nach verletzt worden.

Auch Spanien und Portugal betroffen

Selbst im Süden Spaniens und Portugals wurden Menschen aus dem Schlaf gerissen. Bei der Notrufzentrale im spanischen Andalusien gingen kurz nach Mitternacht mehr als 20 Anrufe besorgter Bürger aus den Regionen um Huelva, Sevilla, Jaén, Málaga, Marbella und Córdoba ein, wie die Organisation auf der früher als Twitter bekannten Plattform X schrieb.

Schäden außerhalb der Städte

Die meisten Schäden seien außerhalb der Städte entstanden. Bilder und Videos aus sozialen Netzwerken zeigen zerstörte Gebäude in Städten und auf den Straßen sitzende Menschen. Medienberichten zufolge wurden auch historische Wahrzeichen beschädigt.

Stärke des Bebens und Auswirkungen

Die US-Erdbebenwarte USGS teilte mit, das Beben habe eine Stärke von 6,8 gehabt und sich in einer Tiefe von 18,5 Kilometern gut 70 Kilometer südwestlich von Marrakesch und 60 Kilometer nordöstlich der Stadt Taroudant ereignet. Das Epizentrum lag im Atlasgebirge. Das Geofon des Helmholtz-Zentrums Potsdam gab die Stärke des Bebens mit 6,9 an. Kurze Zeit später meldete die US-Behörde ein Nachbeben der Stärke 4,9.

Bundeskanzler Scholz und Präsident Erdogan bekunden Mitgefühl

Bundeskanzler Olaf Scholz drückte sein Mitgefühl aus. „Das sind schlimme Nachrichten aus Marokko“, erklärte der SPD-Politiker am Samstagmorgen auf der Plattform X (früher Twitter). „In diesen schweren Stunden sind unsere Gedanken bei den Opfern des verheerenden Erdbebens. Unser Mitgefühl gilt allen Betroffenen dieser Naturkatastrophe.“

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat nach dem schweren Erdbeben in Marokko sein Mitgefühl ausgedrückt. „Wir stehen unseren marokkanischen Geschwistern an diesem schweren Tag mit allen Mitteln zur Seite“, schrieb Erdogan am Samstag auf Twitter. Er drückte sein Bedauern angesichts der vielen Toten aus und wünschte den Verletzten schnelle Genesung.

Seltene Erdbeben in Nordafrika

Erdbeben in Nordafrika sind relativ selten. 1960 hatte sich laut dem Sender Al Arabiya in der Nähe von Agadir ein Beben der Stärke 5,8 ereignet, bei dem Tausende Menschen ums Leben kamen.