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Epstein-Vertraute Ghislaine Maxwell plädiert auf "nicht schuldig"

Hauptverhandlung beginnt erst 2021

Ghislaine Maxwell (58), die einstige Vertraute des verstorbenen Jeffrey Epstein (1953-2019), hat bei ihrer ersten Anhörung vor dem Gericht in New York auf "nicht schuldig" plädiert. Das berichtet unter anderem die US-Boulevardzeitung "New York Post". Der Beginn der Hauptverhandlung wurde für den 12. Juli 2021 angesetzt. Eine Entscheidung, ob Maxwell auf Kaution auf freien Fuß kommt, ist bislang nicht gefallen.

Maxwells Anwaltsteam hatte vergangen Woche die Freilassung der 58-Jährigen beantragt. Das Angebot: eine Kaution in Höhe von fünf Millionen Dollar (rund 4,4 Millionen Euro). Außerdem hatte sie sich bereit erklärt, sich unter Hausarrest mit GPS-Überwachung stellen zu lassen. Die Staatsanwälte verweigern bislang eine Kaution, da die Fluchtgefahr zu hoch sei.

Sie gab sich als Journalistin aus

Maxwell war am 2. Juli im US-Bundesstaat New Hampshire vom FBI festgenommen worden und sitzt seit dem in einem Gefängnis in New York. Zur Anhörung war Maxwell per Video zugeschaltet. Zuvor war sie mehrere Monate untergetaucht. Bei dem Kauf des über eine Million teuren Anwesens in New Hampshire, in dem sich Maxwell zuletzt versteckt hielt, soll sich die 58-Jährige als Journalistin ausgegeben habe. Sie habe laut der Staatsanwaltschaft den Alias Jen Marshall genutzt.

Maxwell wird in bislang sechs Anklagepunkten der Prozess gemacht. Der 58-Jährigen wird vorgeworfen, Epstein dabei geholfen zu haben, minderjährige Mädchen zu missbrauchen. Sie soll sich mit den Mädchen angefreundet und sie zu sexuellen Handlungen mit Epstein gedrängt haben. In mehreren Fällen soll sie auch selbst an dem Missbrauch beteiligt gewesen sein. Außerdem wird ihr Meineid in zwei Fällen vorgeworfen.