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Endlich! Zweite Rettungsmaschine bringt 125 Menschen aus Kabul in Sicherheit – Bundeswehr-Einsatz erfolgreich

Nachdem die afghanische Hauptstadt Kabul im Chaos versinkt, wurde nun bekannt, dass die Bundeswehr mit einem 2. Rettungsflug 125 Menschen aus Kabul in Sicherheit bringen konnte. Beim ersten Flug waren lediglich 7 Menschen mitgenommen worden. Mittlerweile ist der 2. Flieger sicher in Taschkent in Usbekistan gelandet.

Bundeswehr evakuiert Menschen aus Kabul

Offenbar ist es dem 2. Rettungsflieger der Bundeswehr gelungen 125 Menschen aus der afghanischen Hauptstadt Kabul zu retten. Neben deutschen Staatsbürgern hatten sich an Bord des Fliegers auch Bürger anderer NATO-Staaten, Ortshelfer und ein dreijähriges afghanisches Mädchen befunden. In der Luft war das Kind dann aber offenbar kollabiert und sorgte so für einen Schock-Moment. Doch die an Bord befindlichen Soldaten leisteten Erste Hilfe. Mittlerweile soll es dem Kind wieder gut gehen. Beim 2. Rettungsflug der Bundeswehr hatten Sonderflugregeln gegolten. So durften die Soldaten so viele Menschen einladen, wie in den Flieger passten. Die Anzahl der Sitzplätze und das Anlegen von Sicherheitsgurten wurden so zur Nebensache. Wie der deutsche Bundesaußenminister Heiko Maas (54, SPD) ankündigte, werden am Dienstag noch zwei weitere Rettungsflieger von Taschkent nach Kabul fliegen. “Wir nehmen alles mit, was vom Platz her in unsere Flugzeuge passt“, hatte die deutsche Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer angekündigt. Dies betreffe sowohl deutsche Staatsbürger, als auch gefährdete Afghanen und Staatsbürger von verbündeten Nationen.

Abflug des 2. Rettungsfliegers hatte sich verzögert

Beim Abflug der zweiten Rettungsmaschine aus Taschkent (Usbekistan) war es erneut zu Verzögerungen gekommen. Da die Lage auf dem Rollfeld des Flughafens Kabul unübersichtlich gewesen sei, war der Start der Maschine um 8 Uhr deutscher Zeit verschoben worden. Schließlich machte sich die Maschine um 11.40 Uhr auf den Weg nach Kabul. Die Verschiebung sollte chaotische Zustände wie am Montagabend auf dem Flugplatz der afghanischen Hauptstadt verhindern. Um 13.10 war der Flieger dann in Kabul gelandet, bevor er nach einer Stunde auf dem Rollfeld wieder gestartet war. Der erste Rettungsflieger war am Montagabend (22.01 Uhr deutscher Zeit) von Kabul aus gestartet, nachdem er praktisch mit dem letzten Tropfen Sprit gelandet war. Allerdings konnten nur 7 Menschen an Bord genommen werden. Dabei handelte es sich um fünf Deutsche (zwei mit doppelter Staatsbürgerschaft), ein Niederländer und eine Ortskraft. Andere Passagiere hatten es wegen derchaotischen Lage nicht rechtzeitig zum Flughafen geschafft. Ab 21 Uhr galt in Kabul dann eine Ausgangssperre.

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