Schon seit dem 16. Dezember sind in ganz Deutschland die Friseursalons geschlossen. Ein kniffliges Problem, denn schließlich wachsen die Haare auch während der Corona-Pandemie weiter. Nach Angaben von Innenminister Horst Seehofer hat sich nun bereits ein lukrativer Schwarzmarkt gebildet, weil viele Friseure heimlich Hausbesuche machen. Aus diesem Grund will Seehofer jetzt die Friseursalons mit einem strengen Hygienekonzept wieder öffnen.
Viele Bundesbürger lassen sich offenbar trotz des aktuellen Lockdowns illegal die Haare schneiden. Kein Wunder, denn schließlich wachsen die Haar halt auch im Lockdown weiter. Dies hat nun dazu geführt, dass viele Friseure illegale Hausbesuche machen, um ihren Kunden die Haare zu schneiden. Aus diesem Grund plädiert der deutsche Innenminister Horst Seehofer jetzt dafür Friseursalons mit einem Hygienekonzept wieder zu öffen. Und das obwohl Seehofer sonst eigentlich als Hardliner in der Corona-Krise gilt. „Ich bin in der aktuellen Situation ganz klar für eine Verlängerung der Corona-Schutzmaßnahmen. Wir sollten aber diejenigen Maßnahmen zurücknehmen, die ganz offensichtlich keine Schutzwirkung entfalten“, erklärte Seehofer gegenüber dem “Wir”. Und lieferte dann gleich ein Beispiel. Rund um die Haarpflege habe sich in Deutschland
“regelrecht ein Schwarzmarkt“ entwickelt. Immer mehr Leute liesen sich privat und ohne Hygienekonzepte die Haare schneiden. Aus diesem Grund forderte Seehofer nun, den Friseursalons die Öffnung mit einem strengen Hygienekonzept wieder zu erlauben.
Allerdings besteht der Innenminister auch weiterhin darauf, sensible Einrichtungen wie Krankenhäuser sowei Senioren- und Pflegeheim zu schützen. “Hier darf es keine Kompromisse geben“, erklärt Seehofer. Bei den Schulöffnungen ist Seehofer dagegen skeptisch. Diese sollten nach Seehofers Ansicht so lange geschlossen bleiben bis ein sicheres Pandemiekonzept vorliege. “Leider kenne ich aus den Ländern bislang noch kein einziges. Dabei ist das dringend nötig und längst überfällig“, kritisierte der Politiker.