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Endlich positive Nachrichten in der Corona-Krise – Johnson&Johnson produziert Impfstoff in Deutschland

Überraschende Meldung des amerikanischen Pharmakonzern Johnson&Johnson! Denn wie jetzt bekannt wird, will das US-Pharmaunternehmen seinen Impfstoff gegen das heimtückische Coronavirus teilweise in Dessau produzieren.

Deutsche Firma wird Johnson&Johnson-Impfstoff abfüllen

Am Montag hat die Firma IDT Biologika aus Dessau mitgeteilt, dass sie den Impfstoff des amerikanischen Pharmakonzerns in Sachsen-Anhalt abfüllen und verpacken werde. Aus diesem Grund haben das Unternehmen nun für die nächsten drei Monate die notwendigen Kapazitäten zur Verfügung gestellt. Eigentlich sollte in dieser Zeit dort ein Impfstoffkandidat des japanischen Pharmakonzerns Takeda hergestellt werden, der gegen das Dengue-Fieber eingesetzt werden sollte. Doch IDT Biologica und Takeda haben sich nun offenbar geeinigt, zunächst den Corona-Impfstoff zu produzieren. Von Dessau soll der Impfstoff dann für die weltweite Lieferung von Johnson&Johnson eingesetzt werden. Wirtschaftsminister Peter Altmaier sprach in diesem Zusammenhang von einem “guten Signal für den Wirtschafts- und Pharmastandort Deutschland“. Zudem würde die Produktion des Impfstoffes in Europa auch die Liefersicherhiet für die EU erhöhen.

Firma aus Dessau wird auch mit AstraZeneca zusammenarbeiten

Schon Anfang Februar hatte IDT Biologika darüber informiert auch eine Kooperation mit AstraZeneca beschlossen zu haben. Gemeinsam mit dem schwedisch-britischen Pharmaunternehmen baut IDT im Moment eine Anlage mit Bioreaktoren auf. Dort sollen ab dem nächsten Jahr monatlich mehrere Millionen Impfdosen abgefüllt werden. Nach den Impfstoffen von Biontech/Pfizer, Moderna und AstraZeneca ist der Impfstoff von Johnson&Johnson in der Vorwoche als 4. Impfstoff für die europäische Union zugelassen worden. Dabei bietet der Impfstoff von Johnson&Johnson auch den Vorteil, dass bei diesem im Gegensatz zu allen anderen Konkurrenzprodukten nur eine einzige Impfung notwendig ist, um den vollen Impfschutz zu erreichen. Ab der zweiten Aprilhälfte soll der Impfstoff an die EU ausgeliefert werden. Allerdings soll der US-Pharmakonzern wohl mit Lieferschwierigkeiten zu kämpfen haben, die die geplante Lieferung von 55 Millionen Impfdosen an die EU im zweiten Quartal 2021 gefährden könnte.

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