200408:

Endlich Frieden! Putin Botschafter nennt Datum für Kriegsende - aber ist das realistisch?

Endet an diesem Tag der Krieg? Anatoli Antonow, der russische Botschafter in den Vereinigten Staaten, hat im Kontext der Ukraine-Friedensgespräche in der Schweiz kürzlich ein mutmaßliches Enddatum für den Konflikt in der Ukraine in Aussicht gestellt. Diese Prognose erscheint jedoch angesichts der gegenwärtigen Situation äußerst zweifelhaft. Antonow, ein treuer Vertreter der Kreml-Linie, wendet sich nicht von der offiziellen Position Russlands ab, die von Wladimir Putin durch sein "Friedensangebot" vorgegeben wurde. Hier alles, was Antonow zum Kriegsende sagte:

Putins Bedingungen für Frieden

Seit Februar 2022 führt Wladimir Putin einen offenen Krieg gegen die Ukraine und kontrolliert momentan zirka ein Fünftel des ukrainischen Territoriums. Die ukrainische Regierung hat wiederholt klar gemacht, dass der Rückzug russischer Streitkräfte von ihrem Gebiet eine unabdingbare Voraussetzung für einen nachhaltigen Frieden darstellt. Direkt vor der Friedenskonferenz in der Schweiz, zu welcher Russland nicht eingeladen war, forderte Putin von der Ukraine als Bedingung für das Ende der Feindseligkeiten den vollständigen Verzicht auf die Regionen Donezk, Luhansk, Cherson, Saporischschja sowie die Halbinsel Krim. Das ukrainische Außenministerium bezeichnete diese Forderungen als absurd und manipulativ, eine Einschätzung, der sich viele internationale Staatsführer anschlossen.

"Es gibt einen Weg zum Frieden"

In einem Interview mit dem Nachrichtenportal "Newsweek" äußerte sich Antonow, was in Anbetracht des russischen Angriffs auf die Ukraine und des daraus resultierenden Leids der Bevölkerung nahezu unglaublich erscheint: "Es gibt einen Weg zum Frieden, auch wenn dieser beschwerlich ist", teilt er mit Blick auf ein mögliches Ende des Ukraine-Krieges mit. Antonow unterstreicht in Übereinstimmung mit der Propaganda Putins, dass Russland niemals den Dialog mit der Ukraine gemieden habe, daher seien "alle Versuche, ein Ultimatum zu stellen, nicht verhandelbar." Klartext bedeutet das: Sobald die Ukraine die Forderungen Russlands akzeptiert, könne laut Antonow der Friedensprozess eingeleitet werden – ein Angebot, das jedoch vielen als vergiftet gilt.