Lange Zeit konnte Deutschland bei den Impfungen gegen das Coronavirus kein Tempo aufnehmen, weil der Impfstoff zu knapp war. Ab April soll sich die Lage jedoch deutlich verbessern. Denn im kommenden Monat rechnet die Bundesregierung insgesamt mit 15,3 Mio. Impfdosen. Zudem wird dann auch die Impfung direkt bei den Hausärzten möglich sein.
Im Bundesgesundheitministerium rechnet man ab dem nächsten Monat mit einer deutlichen Beschleunigung des bisher eher gemächlichen Impftempos. Gesundheitsminister Jens Spahn erwartet für den Zeitraum zwischen dem 5. April und dem 1. Mai nämlich jede Woche rund 5,5 Millionen Impfstoffdosen der Hersteller Biontech, Moderna und AstraZeneca. Allein die Lieferung von Biontech werden sich in diesem Zeitraum von 1,076 Millionen auf 2,551 Millionen Impfdosen erhöhen. Für den Monat April werden insgesamt 15,3 Millionen Impfdosen erwartet. Dies bedeutet eine deutliche Erhöhung der Impfstoffmenge.
Um die Zahlen zu vergleichen hier nun ein kleines Beispiel. Seit die Impfungen am 27. Dezember 2020 begonnen haben, wurden nun in knapp 3 Monaten 11 Millionen Impfungen vorgenommen. Im nächsten Monat wird also sogar deutlich mehr Impfstoff vorhanden sein, als die bisher in 3 Monaten verimpfte Summen aller bisherigen Impfungen zusammen. Auch AstraZeneca will seine Lieferungen ab April deutlich nach oben schrauben. Während man im Gesundheitsministerium in der Zeit vom 5. – 10. April noch mit lediglich 482 400 Impfdosen rechnet, soll die wöchentlich Anzahl dann zwischen dem 26. bis 30. April auf 2,155 Millionen Impfdosen ansteigen. Aus diesem Grund sollen ab April auch die Hausärzte bei den Impfungen mithelfen. “Das Impfen ist der Weg aus der Krise. Schon in der zweiten Hälfte des April wird es Wochen geben, in denen die Hausärzte mehr Impfdosen bekommen als die Impfzentren“, kündigte Bundeskanzlerin Angela Merkel am Dienstag an. Laut der Kanzlerin werde das Licht am Ende des Tunnels der Corona-Pandemie so langsam heller.