Noch immer gehen die Impfungen gegen das Coronavirus in Deutschland weiter, weil noch immer ein Teil der Bevölkerung nicht gegen das Coronavirus geimpft wurde. Aus diesem Grund zögert sich auch die Aufhebung aller Corona-Maßnahmen weiter heraus. Nun hat sich jedoch der Gesundheitsausschuss des deutschen Bundestages erstmals zu einem Ende der Pandemie geäußert und auch ein verbindliches Datum genannt.
Seit mehr als eineinhalb Jahren hält die Corona-Pandemie Deutschland inzwischen im Atem und hat im Alltag der Bundesbürger für Veränderungen und Einschränkungen gesorgt. Seitdem wurde das Abstandhalten nötig und auch das Tragen von medizinischen Masken ist weiterhin Pflicht. Trotz den Fortschritten bei den Impfungen und stabilen Inzidenzwerten hält die Politik weiter an Maßnahmen zum Schutz vor Corona fest. So hatte zuletzt SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach gefordert, diese Maßnahmen im bevorstehenden Herbst und Winter weiter beizubehalten. Unterdessen haben aber zum Beispiel Großbritannien oder Dänemark bereits sämtliche Maßnahmen gegen Corona abgeschafft. Wann jedoch werden die Beschränkungen in Deutschland ein Ende haben? Zuletzt hatte der Kassenärzte-Chef Andreas Gassen einen an den britischen “Freedom Day” angelehnten Termin am 30. Oktober zur Aufhebung der Maßnahmen gefordert, statt noch weitere Monate an den Beschränkungen festzuhalten. Jetzt hat sich auch der Gesundheitsausschuss des Bundestages zu diesem Thema geäußert.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts haben 63,1 Prozent der deutschen Bundesbürger eine vollständige Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Verglichen mit den Werten aus Dänemark und Großbritannien liegt dieser Wert deutlich niedriger. Trotzdem macht der Wert Hoffnung auf ein baldiges Ende der Maßnahmen. Nun nennt Erwin Rüddel, der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses des Bundestages, auch erstmals ein konkretes Datum gegenüber den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschlands. “Ich rechne mit vollständiger Normalität ab März 2022”, erklärt Rüddel und führt dann weiter aus: “Bis dahin müssen die Ungeimpften abwägen, was ihnen wichtig ist.” Zudem positionierte sich Rüddel deutlich gegen den Vorschlag von Kassenärzte-Chef Gassen: “Ich halte den Vorschlag für nicht hilfreich in der aktuellen Situation, kurz vor einer möglichen vierten Welle”. Rüddel glaubt, dass sich die Situation in Deutschland entspannt, wenn Kinder ab fünf Jahren gegen das Coronavirus geimpft werden können.
