Es ist der wohl tödlichste Streckenabschnitt der jüngeren Motorsport-Geschichte!
Der Franzose Hubert war vor vier Jahren bei einem schweren Unfall in der Formel 2 tödlich verunglückt. Durch unglückliche Umstände prallte sein Bolide nach einem Crash zurück auf die Strecke, stand dort manövrierunfähig quer – verdeckt hinter der Kuppe Eau Rouge/Raidillon zur Kemmel-Geraden. Juan Manuel Correa, der hinter ihm fuhr, hatte keine Chance zu reagieren, rauschte bei Vollgas in den Boliden des Franzosen. Hubert verstarb noch am selben Tag, Correa überlebte schwer verletzt, musste unzählige Male operiert werden. Inzwischen fährt er wieder Formel 2.
Mit Gasly an der Unfallstelle: Juan Manuel Correa Gemeinsam mit vielen Fahrern und anderen Mitarbeitern aus dem Formel-1-Kosmos und den Nachwuchsserien, joggten sie um die Strecke – bei strömendem Regen. Gasly legte an der Unglücksstelle Blumen für seinen verstorbenen Freund nieder. Das Startfeld für den Lauf für Anthoine Hubert, angeführt von Pierre Gasly (mittig mit Blumen in der Hand) Auch Jahre nach dem Unfall ist die Motorsport-Welt in Gedanken weiter bei Hubert und seiner Familie. Besonders an diesem Wochenende, wenn immer wieder Sicherheitsbedenken angesprochen werden. Vor gut einem Monat verunglückte der holländische Nachwuchsfahrer Dilano van ‘t Hoff in Spa tödlich – bei nasser Strecke. Der Unfallhergang erinnerte viele an Hubert: Auch van ‘t Hoff stand auf der Kemmel-Geraden quer, war durch das viele aufsprühende Wasser nicht zusehen und wurde von einem anderen Boliden seitlich getroffen – dort sind die modernen Formel-Autos am verwundbarsten. Dieses Wochenende versinkt die Rennstrecke in Spa wieder im Dauerregen. Und die Angst, dass bei diesen schwierigen Bedingungen etwas Schlimmes passieren könnte, fährt mit…