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Emeritierter Papst Benedikt XVI. soll schwer erkrankt sein

Nach Deutschland-Besuch

Große Sorge um den emeritierten Papst Benedikt XVI. (93). Laut der Regionalzeitung "Passauer Neue Presse" soll das ehemalige Kirchenoberhaupt nach seiner Reise nach Regensburg vor wenigen Wochen schwer erkrankt sein. Das berichtet zumindest der Autor Peter Seewald (66), der Joseph Ratzinger, so sein bürgerlicher Name, am vergangenen Samstag besucht habe, um ihm ein Exemplar seiner Papst-Biografie zu überreichen. Benedikt XVI. leide demnach an einer Gesichtsrose.

Außerdem sei er in den Augen von Seewald "äußerst gebrechlich" und seine Stimme sei kaum noch vernehmbar gewesen. Dennoch scheint Ratzinger weiterhin geistig topfit, sein Denken und sein Erinnerungsvermögen seien wach. Trotz der Erkrankung habe sich der emeritierte Papst optimistisch gezeigt. Wenn die Kräfte wieder zunähmen, wolle dieser womöglich sogar wieder zur Feder greifen.

Unter einer Gesichtsrose, auch Gürtelrose oder Kopfrose genannt, versteht man die Virus-Erkrankung Herpes Zoster, die zumeist einen schmerzhaften Hautausschlag mit Blasenbildung hervorruft. Sie tritt typischerweise oft bei älteren Menschen auf. Teilweise kommt es dabei zu schweren Schmerzschüben und Komplikationen bis hin zu Hirnhaut-, Hirngewebs- oder auch Rückenmarksentzündungen. Die Ständige Impfkommission empfiehlt deswegen für alle Menschen ab 60 Jahren eine Impfung.