Unternehmer Elon Musk (49) hat Kalifornien verlassen und ist in den US-Bundesstaat Texas gezogen. Dort will er sich auf zwei große Projekte seiner Unternehmen konzentrieren: die neue Rakete von SpaceX und die neue Gigafactory von Tesla Inc., die derzeit in Austin gebaut wird. Auch steuerliche Vorteile erwarten den Tesla-Chef dort.
Denn in Texas gibt es keine Einkommenssteuer, während Kalifornien seinen reichsten Einwohnern einige der höchsten Einkommenssteuern des ganzen Landes auferlegt. Für den Südafrikaner, der erst kürzlich zum zweitreichsten Menschen der Welt hinter Amazon-Chef Jeff Bezos (56) wurde, könnte das enorme steuerliche Auswirkungen haben.
"Ich bin nach Texas gezogen", erklärte Musk im Interview mit dem "Wall Street Journal". Wo oder ob er dort auch ein Haus gekauft hat, verriet er nicht. Im Interview kritisierte der 49-Jährige auch Kalifornien. Musk lebt und arbeitet seit zwei Jahrzehnten in der Gegend um Los Angeles. SpaceX sitzt im nahegelegenen Hawthorne, Tesla in Palo Alto sowie in der Bucht von San Francisco.
"Wenn ein Team zu lange gewonnen hat, neigt es dazu, ein wenig selbstgefällig zu werden. Und dann gewinnt es die Meisterschaft nicht mehr", so Musk über den wirtschaftlich stärksten US-Bundestaat im "WSJ". "Kalifornien hat lange gewonnen. Und ich denke, sie halten das für selbstverständlich." Im Frühjahr war Musk mit den kalifornischen Behörden in Streit geraten. Die Corona-Restriktionen hatten zu einer mehrwöchigen Schließung eines Tesla-Werkes geführt.