Zahlreiche Stars haben sich während der Corona-Krise von einer besonders kreativen Seite gezeigt. "In einer Zeit, in der das Publikum nicht zum Künstler kommen kann, kommt der Künstler eben zum Publikum", fasst es Elena Uhlig (45, "Der Junge muss an die frische Luft") passend zusammen. Die Schauspielerin und Autorin hat während der vergangenen Monate ein eigenes Live-Talkformat entwickelt.
Zweimal die Woche sendet sie unter dem Titel "Uhligs Stilles Örtchen" live von der heimischen Toilette. Mit ihrem Lebensgefährten, Schauspieler Fritz Karl (52, "Falk"), lieferte sie zudem "Uhligs Tagebuch" live aus dem Lockdown im Frühjahr. Und jetzt steht schon das nächste Format in den Startlöchern. Was es damit auf sich hat, und wie das Paar mit vier Kindern zu Hause überhaupt die Zeit dafür findet, verraten die beiden im Doppelinterview mit der Nachrichtenagentur spot on news.
Elena Uhlig: Als Star würde ich mich nicht bezeichnen, aber sie haben Recht - es macht mir großen Spaß, mein kreatives Potenzial auf diesen Plattformen ausleben zu können.
Uhlig: Wir haben darüber gar nicht nachgedacht, sondern einfach gemacht. Es ist eine schwere Zeit für uns alle, umso mehr braucht man die Narren. Das Internet bietet die Möglichkeit für Kreativität. In einer Zeit, in der das Publikum nicht zum Künstler kommen kann, kommt der Künstler eben zum Publikum. Dass es auf so große Resonanz gestoßen ist, hat uns natürlich riesig gefreut - und freut uns immer noch.
Fritz Karl: Na ja, neu ist sie ja eigentlich nicht. Es hat sich nur die Plattform geändert. Aber ich bin stolz auf die Uhlig.
Uhlig: Wir starten einen Adventskalender der besonderen Art: "In 24 Tagen zum Weihnachtsglück - Eine Videotherapie". Es geht um eine Paartherapie, die in Coronazeiten via Internet stattfindet, zum Thema Weihnachten. Stichwort: Vorweihnachtskrise, Weihnachtskrise, Lebenskrise... Bis 24.12. geht täglich um 18:00 Uhr eine neue Folge auf Instagram, Facebook und YouTube online.
Uhlig: Es ist ein Kochbuch von und über zwei besondere Frauen. Und es hält, was es verspricht: Groß & Fett.
Karl: Sie meinen "Falk" im Ersten immer dienstags um 20:15 Uhr und "Ein Dorf wehrt sich", das am 30.12. um 20:15 Uhr im ZDF läuft - beides Produktionen, die größtenteils vor Corona gedreht wurden. Bei "Falk" hatten wir durch den Lockdown eine Unterbrechung und konnten die Produktion erst später fertigstellen. Aber natürlich haben sich Produktionen verschoben und Live-Auftritte finden nicht mehr statt. Aber Frau Uhlig hat ja das Internet als kreative Spielwiese für uns entdeckt...
Uhlig: Das bedarf einer sehr guten Organisation und ohne unsere Kinderfrau ginge gar nichts.
Karl: Die größte Herausforderung war, dass sich von heute auf morgen eine neue Alltagssituation eingestellt hat: Homeschooling, Kontaktverbote, Maskenpflicht, Reisebeschränkungen, Abstand halten etc. Für uns alle eine völlig neue Situation.
Uhlig: Herr Karl. Da herrscht ausnahmsweise Einigkeit.
Karl: Das werden wir sehen. Momentan kann man nicht wirklich was planen.
Uhlig: Dass wir alle gesund bleiben und durch diese Krise kommen.
Uhlig: Vorsätze machen wir schon lange nicht mehr. Der beste Plan scheitert mit dem ersten Feindkontakt.