Angesichts der COVID-19-Pandemie, die zu allen möglichen wirtschaftlichen Stillständen und einer Rekordarbeitslosigkeit in den USA führt, haben nicht viele von uns ein gutes Jahr. Das gilt nicht für die Reichsten in den Vereinigten Staaten. Insgesamt sind die 400 reichsten Amerikaner etwa 8 % reicher als 2019. Allerdings sind einige hochkarätige ehemalige Mitglieder der 400 Reichsten nicht mehr auf dieser Liste. Um in die Liste aufgenommen zu werden, muss man ein Nettovermögen von mehr als 2,1 Milliarden Dollar haben. Insgesamt haben es 233 amerikanische Milliardäre nicht in die Liste der 400 Reichsten geschafft. Eines der ehemaligen Mitglieder der Liste der 400 Reichsten, das es nicht in die Liste geschafft hat, ist die Kasino-Milliardärin Elaine Wynn. Sie verpasste mit einem Nettovermögen von 2 Milliarden Dollar nur knapp den Cutoff von 2,1 Milliarden Dollar. Wynn ist die größte Aktionärin von Wynn Resorts, das Hotels, Kasinos und Resorts in Las Vegas und anderen Orten betreibt. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie waren die Häuser des Unternehmens in diesem Frühjahr fast drei Monate lang geschlossen.
Elaine heiratete Steve Wynn im Jahr 1963. Sie haben zwei Töchter, Kevyn und Gillian. 1986 ließen sie sich zum ersten Mal scheiden. Sie heirateten 1991 erneut und ließen sich 2010 zum zweiten und letzten Mal scheiden. Elaine war maßgeblich am Aufbau des Wynn Casino- und Resort-Imperiums beteiligt. Elaine und Steve waren 2002 Mitbegründer von Wynn Resorts, 30 Jahre nach der Gründung von Mirage Resorts im Jahr 1973. Sie verließ die Scheidung mit 1 Milliarde Dollar.
In diesem Jahr hat ihr Nettovermögen durch die Schließung aller Hotels und Kasinos des Unternehmens von Mitte März bis Juni einen Einbruch erlitten. Der Aktienkurs von Wynn Resorts fiel vom 18. Februar bis zum 18. März um 68% und hat sich bis heute nicht erholt.
Im September 2020 gab Wynn bekannt, dass sie nicht mehr im Vorstand von Wynn Resorts mitarbeiten möchte. Sie ist mit 8,84 % die größte Aktionärin des Unternehmens. Sie wurde Anfang 2018 zur größten Aktionärin, als ihr Ex-Ehemann nach einem Skandal um sexuelle Belästigung aus dem Unternehmen ausstieg. Innerhalb eines Monats hatte er seine Anteile an dem Unternehmen verkauft. Elaine Wynn ist auch die Präsidentin des Nevada State Board of Education. Wynn sagte der Glücksspielkontrollbehörde, sie habe volles Vertrauen in Phil Satre, den Wynn-Vorsitzenden, den sie für den Job rekrutiert hat, und ziehe es vor, sich auf ihre Aufgabe als Präsidentin des Nevada State Board of Education zu konzentrieren.
