Köln - Nicht jeder Besuch bei "Bares für Rares" endet für die Kandidaten mit der erhofften finanziellen Belohnung. Manchmal hilft auch keine Magie, wie in diesem besonderen Fall! Manfred Daus aus Niedersachsen kommt in die berühmten ZDF-Trödelhallen im Pulheimer Walzwerk bei Köln mit einer gebrauchten Spielkarte, die ihm jahrelang als Requisit für einen Zaubertrick diente - der ganze Verkauf endete in einem Desaster!
Im Gespräch mit Moderator Horst Lichter (62) erklärt der Studiogast, dass er sich 200 Euro für sein Objekt wünscht, basierend auf einer Empfehlung des Präsidenten des "Magischen Zirkels". Experte Detlev Kümmel (56) zeigt sich von dieser Information wenig beeindruckt. Nach einer gründlichen Untersuchung der Karte kommt er zu einem ernüchternden Urteil: Das Requisit ist höchstens 50 Euro wert, nur ein Viertel des gewünschten Preises. Kümmel schätzt es als "sehr unwahrscheinlich" ein, dass die Karten für mehr verkauft werden können, es sei denn, Händler Walter "Waldi" Lehnertz (57) ist in besonders guter Laune und bietet sein übliches Traditionsgebot von 80 Euro. Diese Einschätzung gefällt Daus überhaupt nicht.
Während seines Auftritts in der Trödelshow wird die Miene des Zauberkünstlers zunehmend düsterer, bis er schließlich wütend reagiert. "Dann nicht mit mir!", poltert er in die Runde. Daus hat keine Lust auf einen Besuch im Verhandlungsraum. Beleidigt lehnt er die Händlerkarte ab, schnappt sich seine Spielkarte und verlässt das TV-Studio samt seines Requisits. "Ein Mann, ein Wort", kommentiert Horst Lichter gelassen den abrupten Abgang seines Gastes. Die Sendung geht auch ohne den wertlosen Plunder weiter. "Bares für Rares" läuft immer montags bis freitags, ab 15.05 Uhr, im ZDF oder vorab in der Mediathek.
