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Eisriese kommt! Extremwetter in Deutschland kommt – hier wird es jetzt gefährlich!

Am Wochenende rechnen zahlreiche Meteorologen mit starken Schneefällen im Norden von Nordrhein-Westfalen. Allerdings glauben die Meteorologen nicht, dass Schnee- und Eisanhaftungen an den Hochspannungsleitungen diesmal für Probleme bei der Versorgung der Haushalte mit Elektrizität sorgen könnten. Denn zu Leiterseilschwingungen soll es diesmal wohl nicht kommen, auch wenn man von Seiten der Meteorologen diese Möglichkeit auch nicht ganz ausschließen wollte.

Schwerwiegender Vorfall im Jahr 2005

Zuletzt war es in dieser Hinsicht im November 2005 zu einem schwerwiegenden Vorfall gekommen. Damals hatten schwere Schneeanhaftungen an Stromleitungen im Münsterland dafür gesorgt, dass zahlreiche Masten unter der Last der Schneemassen umgeknickt waren. Zehntausende Haushalte in und um das Münsterland waren damals mehrere Tage von der Stromversorgung abgeschnitten.

“Glücklicherweise soll es deutlich kälter sein als 2005”, erklärt ein Meteorologe. Man erwarte diesmal Temperaturen zwischen minus 5 und minus 8 Grad. Bei solch niedrigen Temperaturen wird es für den Schnee schwierig sich an den Stromleitungen festzusetzen. “Das spricht gegen Leiterseilschwingungen durch Schneefall”, erklärt der Meterologe weiter. Die Betreiber der Stromnetze sind trotzdem in Alarmbereitschaft. “Wir haben Bereitschaftsdienste intensiviert”, erklärte Westnetz-Sprecher Thomas Breuer. Wegen des zu erwartenden Wetter-Chaos seien Notfallpläne aktiviert worden. “Wir sind einsatzbereit, um sämtliche Probleme kurzfristig lösen zu können.” Aus den schlimmen Erfahrungen von 2005 seien die richtigen Konsequenzen gezogen worden. Unter anderem wurden auch die Materialien bei der Herstellung der Strommasten verändert.

Auch andere Betreiber bereiten sich auf Winterchaos vor

Ähnlich sieht es beim Übertragungsnetzbetreiber Amprion aus. Auch dort hat man sich auf die schwierigen klimatischen Bedingungen des Wochenendes vorbereitet. Alle Leitstellen werden über das Wochenende vorsorglich doppelt besetzt werden, bekräftigte Amprion-Sprecher Andreas Preuß. Einige Leitungen, die eigentlich am Wochenende gewartet werden sollten und bereits stromlos geschaltet waren, wurden wieder ins Netz zurückgeholt, “damit möglichst viele Netzelemente zur Verfügung stehen”. Amprion zählt zu den vier größten Höchstspannungsnetzbetreiber in Deutschland.

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