Der verschuldete spanische Telefonkonzern Telefónica streicht im Rahmen eines Sparprogramms auf seinem Heimatmarkt gut 3400 Jobs. Wie das Unternehmen am Mittwochabend mitteilte, soll der Abbau von genau 3421 Arbeitsplätzen noch im ersten Quartal dieses Jahres vonstatten gehen und vor allem Beschäftigte ab 56 Jahren mit einer Betriebszugehörigkeit von mindestens 15 Jahren betreffen. Auf den Plan einigte sich Telefónica mit den Gewerkschaften.
Das Entlassungsprogramm kostet den Konzern den Angaben zufolge rund 1,3 Milliarden Euro vor Steuern und soll dann ab 2025 zu jährlichen Einsparungen von im Schnitt 285 Millionen Euro führen. Es trifft nun bis zu einem Fünftel der Telefónica-Beschäftigten auf dem spanischen Markt. Weltweit hat das Unternehmen über 100.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Es ist in zwölf Ländern präsent, darunter in Deutschland, wo die Tochter Telefónica Deutschland das O2-Netz betreibt, sowie in Brasilien und Großbritannien.
Die nun bekannt gewordenen Jobkürzungen sind niedriger als noch kürzlich gedacht. Im Dezember hatte die Gewerkschaftsseite mitgeteilt, dass Telefónica plant, bis 2026 in Spanien 5100 Jobs zu streichen. Telefónica steht wie andere europäische Anbieter auch angesichts hoher Konkurrenz unter Kostendruck.
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