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Eine "liberale Ikone": Trauer um US-Richterin Ruth Bader Ginsburg

87-Jährige litt an Krebs

In der männerdominierten Welt des US-amerikanischen Justizwesens ist sie die schillernde Ausnahme gewesen. Richterin Ruth Bader Ginsburg, seit 1997 im obersten Gerichtshof (Supreme Court) des Landes tätig, ist im Alter von 87 Jahren verstorben, wie US-Medien einstimmig vermelden. Bader Ginsburg litt laut "CNN Politics" an Bauchspeicheldrüsenkrebs und starb am vergangenen Freitag im Kreise ihrer Familie.

Der größte Wunsch der als "liberale Ikone" der US-Justiz bezeichnete Richterin, die von Ex-Präsident Bill Clinton (74) ernannt wurde, hat sich damit nicht erfüllt. Kurz vor ihrem Tod soll die glühende Trump-Kritikerin gesagt haben: "Mein sehnlichster Wunsch ist, dass ich erst ersetzt werde, wenn wir einen neuen Präsidenten im Amt haben." Bader Ginsburg legte Zeit ihres Lebens eine progressive, liberale Haltung an den Tag. Etwa bei Themen wie Abtreibung, Zuwanderung, dem Gesundheitssystem oder gleichgeschlechtlicher Ehe - und widersprach somit in allen Punkten dem amtierenden Präsidenten.

Welchen Stellenwert Ruth Bader Ginsburg hatte, zeigen Unmengen an Beileidsbekundungen in den sozialen Netzwerken. Auch Stars zollen ihren Respekt, etwa Sängerin Mariah Carey (50). Sie schrieb bei Twitter: "Danke für deine lebenslangen Dienste. Danke dafür, dass du die Geschichte verändert hast. Wir werden nie zulassen, dass es rückgängig gemacht wird." Prominente wie Katy Perry (35), Chris Evans (39, "Begabt - Die Gleichung eines Lebens"), Zoe Saldana (42) und Goldie Hawn (74), um nur einige zu nennen, schlossen sich ihr an.