Kirstie Haysman ist 34 Jahre jung, nahm bis vor einigen Jahren erfolgreich an Schönheitswettbewerben teil – und ist heute ans Bett gefesselt.
Mittlerweile geht es ihr so schlecht, dass sie aus Schwäche nicht einmal mehr allein ins Badezimmer gehen kann: „Mein Mann muss mich hochheben, damit ich die Toilette benutzen und ein Bad nehmen kann“, sagt die 34-Jährige, die Mutter einer elfjährigen Tochter ist.
Kirstie Haysman nahm an Schönheitswettbewerben teil, bevor sie bettlägerig wurde
Ihren Beruf als medizinische Fachkraft musste sie aufgeben. Vor ihrer Krankheit sei die Britin sportlich gewesen. Sie nahm an Wahlen zur „Miss Great Britain“ und „Miss London City“ teil und wurde 2015 zur „Miss Hertfordshire“ gekrönt. Im selben Jahr hatte sie erste Symptome: Müdigkeit und Schmerzen in den Gelenken. Ein Rheumatologe verschrieb Haysman eine hohe Dosis Steroide. Sie nahm Schmerzmittel, versuchte, mit einer speziellen Ernährung Entzündungsherde in ihrem Körper auszuschalten. Doch ihr Gesundheitszustand verschlechterte sich. Die Gelenke in ihren Händen und Fingern schwollen schmerzhaft an. Irgendwann konnte sie keine Gegenstände mehr aufheben. Ihre Hände seien heute „entstellt“.
Kirstie Haysman sagt, ihr ganzer Körper sei schwach und tue überall weh, wenn sie morgens aufwacht
Ihr Gelenke schmerzen, die Hände seien „entstellt“. Ärzte vermuteten schließlich eine Autoimmunerkrankung und versuchten, ihr Immunsystem mit Medikamenten zu unterdrücken. Die 34-Jährige glaubt heute, dass das ihren Zustand noch verschlimmert hat. Nach jahrelangem Leid dann die Wendung: Im Januar äußerte eine Bekanntschaft die Vermutung, dass Haysman an Borreliose leiden könnte – eine bakterielle Infektion, die durch infizierte Zecken auf den Menschen übertragen wird und hohes Fieber, Kopf-, Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Müdigkeit verursacht. Haysman reiste nach Mexiko in eine Spezial-Klinik und ließ sich auf Borreliose testen – das Ergebnis war positiv. Haysman unterzog sich mehreren Bluttests, um endlich Gewissheit zu haben. Zurück in Großbritannien wurde die Ex-Schönheitskönigin mit Antibiotika behandelt. Doch damit ist ihr Leidensweg nicht zu Ende. Nach wie vor geht es ihr schlecht: Sie fühle sich, als steckte sie in einem Körper fest, der nicht arbeiten kann. Und noch immer sei es schwer, Ärzte zu finden, die sich mit Borreliose auskennen.
Tragisch: Ihr heutiger Zustand hätte verhindert werden können, wäre die Infektion früher diagnostiziert worden, sagt Haysman. „Sie hätte mit Antibiotika innerhalb von 28 Tagen geheilt werden können – jetzt stellt mein Körper den Betrieb ein“, so die 34-jährige Mutter.
Ein Bild aus glücklichen Zeiten als Schönheitskönigin. Sie haben schon alles! Jetzt investieren die Tech-Mogule das Geld in ihren Körper. Im BILD-Interview erzählt Luna Schweiger, wonach sie bei Männern Ausschau hält. Und: Weil sie so lange Steoride genommen hat, habe das ihren Knochen geschadet. Laut einem Rheumatologen habe sie „die Knochen einer 70-Jährigen“. Haysman bete jetzt, dass es ihr endlich durch die Antibiotika-Behandlung besser geht – „damit ich wieder herumlaufen kann“.