Bei einem Feuer in einer Hamburger Wohnunterkunft für Geflüchtete und Wohnungslose ist am Montagabend ein Mann ums Leben gekommen. Das teilten Feuerwehr und Polizei mit. Die Feuerwehr war demnach mit einem Großaufgebot im Einsatz, um das Feuer in einem aus aufeinandergestapelten Wohncontainern bestehenden Komplex der Wohnanlage im Stadtteil Winterhude zu löschen. Zehn Container brannten aus. Die Brandursache war nach Angaben der Polizei zunächst noch unklar.
Bei Eintreffen der ersten Retter wurde nach Angaben der Feuerwehr ein Mensch in dem brennenden Bereich vermisst. Mehrere Löschtrupps versuchten demnach, in das betroffene Containerstockwerk vorzudringen, wurde dabei aber durch eine "extrem hohe Brandintensität" behindert. Grund dafür war laut Feuerwehr, dass Isolierschaum in den Containeraußenwänden Feuer fing.
Der vermisste Mann wurde später tot im dem ausgebrannten Bereich entdeckt. Seine Identität war zunächst unklar. Es sei noch nicht bekannt, um wen es sich dabei handle, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag. Auch die Brandursache war demnach noch unklar, die Ermittlungen dazu liefen.
Laut Polizei wurde bei dem Feuer darüber hinaus ein 38-jähriger Bewohner der Unterkunft bei Hilfsversuchen verletzt. Er atmete Rauchgase ein und verletzte sich an der Hand. Er wurde ambulant im Krankenhaus behandelt.
Das Feuer war am Montag gegen 17.30 Uhr in der Unterkunft ausgebrochen, die Platz für etwa 500 Menschen bietet. Etwa 75 Kräfte der Feuerwehr waren rund fünf Stunden lang im Einsatz. Wegen der starken Rauchentwicklung wurden Anwohner über Warnapps gebeten, Fenster und Türen zu schließen.
bro/cfm