Wie jetzt bekannt wird, hat das Sturmtief “Juliette“ Schnee und eisige Kälte auf die normalerweise sonnenverwöhnte Ferien-Insel Mallorca gebracht. Der Schneefall hat dort für ein wahres Chaos gesorgt. Aus diesem Grund ist dort am Mittwochmorgen eine militärische Notfalleinheit mit Schneeflügen und schwerem Gerät im Hafen von Palma eingetroffen.
Die ebenfalls eingetroffenen Soldaten sollten dabei mithelfen, die durch das Klima verursachten Schäden zu beseitigen und bei den Aufräumarbeiten zu helfen. Noch immer sind viele Straßen der Insel unpassierbar. Zuvor hatten Sturmböen mit Geschwindigkeiten von über 100 Stundenkilometern und starker Schneefall enorme Schäden auf der Insel angerichtet. Hunderte von Bäumen seien umgestürzt. Spanische Meteorologen stufen die Vorgänge auf der Insel als die stärksten Schneefälle seit Jahrzehnten ein. In einigen Gebieten der Insel sei innerhalb von 24 Stunden mehr als ein Meter Neuschnee gefallen. In den tieferen Lagen der Insel hatte Starkregen wahre Sturzfluten ausgelöst, die zu großflächigen Überschwemmungen geführt hatten. Dadurch soll auf der Inselhauptstadt Palma die Straßendecke einer wichtigen Verkehrsader eingestürzt sein.
Doch auch auf dem spanischen Festland sorgte das Unwetter für Schäden. So seien auch aus dem Baskenland und der katalanischen Stadt Barcelona Schneefälle gemeldet worden. In einigen Regionen des Landes sei das Thermometer auf Werte von -16 Grad gefallen. Vor allem im Landesinneren von Spanien sollen diese winterlichen Temperaturen auch am Mittwoch weiter anhalten. Die Meteorologen zeigten sich allerdings zuversichtlich, dass das Sturmtief nun weiterziehen werde, was zu einer Verbesserung der Wetterlage führen soll. Offenbar dürfen die Einwohner der Balearen und auf dem spanischen Festland nun also bald aufatmen.
