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Ein Drittel der Menschen in Deutschland generell gegen autonomes Fahren

Rund ein Drittel (32 Prozent) der Menschen in Deutschland ist gegen die Einführung autonom fahrender Autos. In einer Umfrage für den Versicherer HUK-Coburg sagten aber auch fast 47 Prozent, sie könnten sich selbstfahrende Fahrzeuge auf den Straßen vorstellen, wenn dadurch die Unfallgefahr deutlich gesenkt wird oder mindestens gleich bleibt. Fahrer von E-Autos sind dabei merklich offener als Fahrer von Diesel- oder Benzinfahrzeugen.  

"Autonomes Fahren hat nur dann eine Chance auf breite Akzeptanz in der Bevölkerung, wenn es das Fahren sicherer macht", betonte HUK-Coburg-Chef Jörg Rheinländer. Rund neun Prozent der Befragten stimmten den Angaben zufolge für eine Einführung, wenn die Unfallgefahr durch autonome Autos verglichen mit heute gleich bleibt. Weitere 18 Prozent sind dafür, wenn die Unfallgefahr niedriger ist als bei einem menschlichen Fahrer und 20 Prozent würden zustimmen, wenn die Unfallgefahr gegen Null läuft.  

Deutlich offener stehen jüngere Leute der Technologie gegenüber. In der Gruppe der Menschen unter 55 Jahren lehnen 24 Prozent selbstfahrende Autos ab, in der Gruppe über 55 Jahren 43 Prozent. Vergleichsweise wenig Skepsis legen Fahrerinnen und Fahrer von E-Autos an den Tag. Von ihnen lehnen nur 17 Prozent die Einführung autonom fahrender Autos generell ab. 

Die Ergebnisse basieren auf einer Online-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov Deutschland, an der 4042 Menschen im Januar und Februar 2023 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die gesamte Bevölkerung in Deutschland ab 16 Jahren.

mb/ilo