Tragödie in Nordisrael: Raketen treffen Kinder beim Fußball
Am frühen Abend erschütterte ein schwerer Raketenangriff das Gebiet von Majdal Shams in der nordgaliläischen Region Israels. Es wurde berichtet, dass um 18.18 Uhr Alarm ausgelöst wurde. Die israelische Rettungsorganisation Magen David Adom (Roter Davidstern) hat daraufhin eine erschreckende Bilanz veröffentlicht: 34 Personen wurden verletzt, viele davon lebensgefährlich. Die "Jerusalem Post" hat bestätigt, dass zehn Kinder durch den Angriff ihr Leben verloren haben. Es besteht die Befürchtung, dass die Zahl der Opfer noch ansteigen könnte. Hier alle Hintergründe:
Dieser Angriff scheint eine Vergeltung für die Tötung von vier Hisbollah-Mitgliedern der Radwan-Einheiten am vorherigen Samstagabend zu sein, so berichtet die "Jerusalem Post". Die israelische Polizei hat zudem von mehreren Einschlägen von Granatsplittern in der nördlichen Golanregion berichtet. Sicherheitskräfte haben den Bereich weiträumig abgesperrt und führen eine gründliche Untersuchung durch, um zusätzliche Gefahren für die Öffentlichkeit auszuschließen. Die Hisbollah hat in einer Erklärung den Angriff als Antwort auf israelische Luftschläge gegen Dörfer im Südlibanon bezeichnet. Die Gruppe hatte zuvor den Tod von drei ihrer Mitglieder am Samstag gemeldet, ohne jedoch den genauen Ort zu nennen. Sie gaben an, Katjuscha-Raketen auf einen israelischen Militärposten in den Golanhöhen abgefeuert zu haben. Wie reagiert Israel jetzt?!
Infolge des tödlichen Raketenangriffs auf Majdal Shams berät der israelische Verteidigungsminister Yoav Gallant aktuell mit dem Stabschef der israelischen Streitkräfte, Generalleutnant Herzi Halevi, sowie weiteren hochrangigen Verteidigungsbeamten. Laut seines Büros werden angemessene Reaktionen und Maßnahmen abgestimmt. Gleichzeitig hält Ministerpräsident Benjamin Netanjahu Sicherheitskonsultationen in den USA ab. Dies geht aus einer Mitteilung seines Büros hervor, welche sich auf eine anonyme diplomatische Quelle beruft. Der Angriff der Hisbollah auf einen Fußballplatz, auf dem Kinder spielten, markiert einen weiteren traurigen Höhepunkt im Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah.
