Das ukrainische Militär sammelt “heimlich” Kräfte in der nordöstlichen Region Charkiw für einen Vorstoß in den umkämpften Donbass, wie russische Medien berichteten, was darauf hindeutet, dass die seit langem angekündigte ukrainische Gegenoffensive im Anfangsstadium sein könnte. Schlägt die Ukraine jetzt los?
Die Kiewer Streitkräfte verstärken Einheiten rund um die Charkiwer Stadt Kupjansk, “um einen Schlag zu führen”, so Oberst Witali Kisseljow, der von der staatlichen Nachrichtenagentur Tass als Militärexperte mit Verbindungen zu von Moskau unterstützten Vertretern in der ostukrainischen Region Luhansk bezeichnet wird.
Die von Russland unterstützten Separatisten in Luhansk und Donezk – zusammen als Donbass bekannt – haben sich 2014 von der ukrainischen Regierung in Kiew losgesagt, und in den beiden Regionen fanden die schwersten Kämpfe seit Beginn des totalen Krieges im Jahr 2022 statt.
Am 14. April stellte die in Washington ansässige Denkfabrik Institute for the Study of War fest, dass russische Quellen beschrieben, dass die ukrainischen Streitkräfte weiterhin “rückwärtige Gebiete” in Luhansk angreifen, wobei ein russischer “Milblogger” andeutete, dass die Kiewer Kämpfer “russische Militäreinrichtungen in rückwärtigen Gebieten angreifen, um Gegenoffensiven in diesem Gebiet vorzubereiten”.
Am Montag erwähnte der ukrainische Generalstab der Streitkräfte keine ukrainischen Offensivaktionen um Kupjansk, sondern berichtete, dass Russland eine Reihe von Siedlungen entlang dieser Achse und in Luhansk beschossen habe.
