Vor einigen Wochen ereignete sich in Mecklenburg-Vorpommern einer der spektakulärsten Überfälle der letzten Jahre: Maskierte und schwer bewaffnete Täter überfielen einen Geldtransporter auf der A20 und erbeuteten Millionen Euro – der Geldtansporter brannte aus – jetzt scheinen die Spuren zum Remmo-Clan zu führen! Hier alle Hintergründe:
Nach ersten Informationen führt die Spur bei diesem Überfall, ähnlich wie bei vorherigen Raubtaten wie dem Juwelen-Raub im Grünen Gewölbe und der gestohlenen Goldmünze aus dem Berliner Bode-Museum, zur Clan-Familie der Remmos. Der Überfall ereignete sich am 2. März um 6:28 Uhr, als zwei Fahrzeuge den Geldtransporter in einer fingierten Baustelle blockierten. Es war dunkel und neblig, und die Täter schossen mit Sturmgewehren auf den Transporter, bevor sie ihn öffneten und das Geld raubten. Insgesamt erbeuteten sie rund 3,1 Millionen Euro. Anschließend setzten sie den Geldtransporter in Brand, obwohl die Fahrer noch im Fahrzeug saßen. Die Täter flüchteten mit einem der Fahrzeuge, während sie das andere ebenfalls in Brand steckten. Ein mutmaßlicher Räuber konnte inzwischen ermittelt werden und befindet sich bereits wegen einer anderen Tat in Haft. Dieser Mann soll nach Informationen einer bekannten deutschen Tageszeitung Mitglied des Remmo-Clans sein.
Die Bande hatte sich vor und nach der Tat in Ferienwohnungen und Monteurzimmern in Niedersachsen oder Mecklenburg-Vorpommern versteckt. Für die Anmietung nutzten sie den gestohlenen Ausweis des Dänen Viktor P. und möglicherweise auch den des Italieners Luca L. Die Bezahlung erfolgte stets in bar. Die Polizei bittet um Mithilfe bei der Suche nach den Quartieren der Täter und fragt: “Wo wurde eine Unterkunft vom 2. bis zum 5. März 2023 angefragt oder vermietet, wobei die gestohlenen Identitäten benutzt worden sind?” Zeugen aus dem Berliner Raum, die die Tat auf der A20 beobachtet haben oder sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Hinweise können unter der Telefonnummer 0395 / 55822224 oder über die Onlinewache unter www.polizei.mvnet.de abgegeben werden.