Die sengende Hitze und die stark gesunkenen Grundwasserstände haben dazu geführt, dass der erste Landkreis in Deutschland den Wasser-Notstand ausgerufen hat. Ab sofort gilt ein Verbot der Wassernutzung aus Brunnen und der öffentlichen Wasserversorgung zwischen 11 und 19 Uhr, sofern die Außentemperatur 24 Grad oder höher liegt! Kommt diese Regel bald bundesweit?
Das bedeutet, dass das Bewässern von Rasenflächen während dieser Zeit untersagt ist. Auch das Beregnen von Parks, Fußballfeldern und landwirtschaftlichen Flächen ist in dieser Zeit nicht erlaubt.
Der Erste Kreisrat, Lutz Hoffmann, erklärte: “Dieser Schritt war notwendig, da unsere Grundwasserstände massiv gesunken sind. Indem wir ineffiziente Bewässerung begrenzen, wollen wir gegensteuern, da bei Hitze zu viel Wasser verdunstet.”
Bereits im letzten Jahr wurde eine ähnliche Verfügung erlassen, jedoch erst Mitte Juli und für eine kürzere Zeitspanne. Aufgrund der aktuellen Situation wurde die Zeitspanne in diesem Jahr um zwei Stunden verlängert. Einige Gebiete im Landkreis Nienburg sind bereits jetzt auf der Dürreboden-Karte im dunkelroten Bereich markiert.
3>Trinkwasserversorgung in Gefahr: Erster Landkreis ruft Wasser-Notstand aus, bedingt durch den Klimawandel
Das Ziel dieser Maßnahme ist es, den Wasserverbrauch einzuschränken und dem Wasserstress in der Region entgegenzuwirken. Die Bewohner sind aufgerufen, verantwortungsbewusst mit dem Wasser umzugehen und Alternativen zur Bewässerung während der heißen Tagesstunden zu finden.
Es bleibt abzuwarten, wie lange diese Einschränkungen bestehen bleiben und ob weitere Regionen ähnliche Maßnahmen ergreifen müssen, um mit den anhaltenden Dürrebedingungen umzugehen.