Eine ansteckende Seuche hat in Deutschland zu drastischen Maßnahmen geführt. Um eine weitere Ausbreitung der Krankheit zu verhindern wurden bereits Sperrgebiete eingerichtet. Es könnte auch schlimme Folgen für uns haben!
Amerikanische Faulbrut ausgebrochen! Bienen sind unverzichtbare Helfer für die Bestäubung von Pflanzen und die Produktion von Honig. Doch in den letzten Jahren haben Bienenpopulationen weltweit stark abgenommen. Dies wird hauptsächlich auf menschliche Einflüsse zurückgeführt, wie etwa die weit verbreitete Praxis des Monokulturanbaus und der Einsatz von Pestiziden, die für Bienen besonders schädlich sind. In Deutschland wurde am 12. April in Herne-Horsthausen eine tödliche Krankheit namens Amerikanische Faulbrut in einem Bienenstock entdeckt. Diese Krankheit ist durch braunen Schleim und tote Bienenlarven gekennzeichnet und befällt nur junge Larven. Erwachsene Bienen sind immun gegen den Erreger Paenibacillus larvae.
Die Krankheit breitet sich schnell aus und ist extrem widerstandsfähig, sodass das Bakterium auch nach dreißig Jahren noch nachweisbar wäre, selbst wenn der Bienenstock desinfiziert würde. Ein infiziertes Bienenvolk kann leicht ein benachbartes Volk anstecken. Um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen, wurde ein Sperrbezirk mit einem Radius von einem Kilometer um den infizierten Bienenstock eingerichtet. In diesem Bereich gelten strenge Vorschriften, wie zum Beispiel das Verbot, bewegliche Bienenstände zu verlegen, oder das Entfernen von Bienen, Bienenwaben, Honig und anderen Materialien aus oder in den Bezirk. Die Behörden arbeiten daran, die nächsten Bienenstöcke auf das Vorhandensein der Krankheit zu überprüfen, um schnell geeignete Maßnahmen ergreifen zu können.
