HOFFNUNG! Bei der Suche nach dem vermissten Mini-U-Boot im Nordatlantik wurden am Dienstag “heftige Klopfgeräusche” unter Wasser registriert. Ein kanadisches Flugzeug, das an der Suche beteiligt war, habe alle 30 Minuten Klopfgeräusche in dem Gebiet gehört, so eine interne E-Mail an das US-Innenministerium, aus der das Magazin “Rolling Stone” zitierte. Vier Stunden später wurde ein weiteres Sonargerät eingesetzt und die Schläge waren weiterhin zu hören, und sogar andere Geräusche! Haben die Verschollenen noch eine Chance?
Die US-Küstenwache bestätigte, dass sie “Unterwasser-Geräusche” in dem Suchgebiet aufgefangen hat. Nachdem das kanadische Flugzeug die Geräusche registriert hatte, wurden ferngesteuerte Unterwasserfahrzeuge (ROV) eingesetzt, um den Ursprung der Geräusche zu untersuchen. Die Suche hat bisher keine Ergebnisse erbracht, wird aber fortgesetzt.
Laut einem regierungsinternen Memo, auf das sich der US-Sender CNN beruft, haben Sonargeräte ebenfalls klopfende Geräusche registriert. Aus dem Dokument geht jedoch nicht hervor, wann genau die Geräusche gehört wurden und wie lange sie anhielten oder was sie verursacht haben könnte.
Das U-Boot “Titan” des Unternehmens OceanGate Expeditions war am Sonntag zu einer Tauchfahrt zum Wrack der “Titanic” aufgebrochen. Nach knapp zwei Stunden brach der Kontakt zum Begleitschiff ab und seitdem fehlt jede Spur von dem U-Boot und den fünf Insassen.
Die Suche zu Wasser und aus der Luft blieb bisher erfolglos. Die Zeit wird knapp, da den Insassen des Tauchboots am Dienstag nur noch Sauerstoff für weniger als zwei Tage blieb. Das Wrack der “Titanic” liegt in internationalen Gewässern in einer Tiefe von etwa 4000 Metern am Meeresboden des Atlantiks. Das Suchgebiet vor der Küste der kanadischen Provinz Neufundland umfasst rund 20.000 Quadratkilometer, so die US-Küstenwache.
