199409:

Eilmeldung! Schweres Lawinen-Unglück in den Ötztaler Alpen - bereits 2 Tote, mehrere Menschen von Schneemassen verschüttet

Lawine! Bereits 2 Tote gemeldet, mehrere Menschen verschüttet! In den Ötztaler Alpen in Sölden hat sich am Donnerstagvormittag erneut ein tragischer Zwischenfall ereignet, als eine Lawine auf 2.500 Metern Höhe abging. Zwei Personen kamen dabei ums Leben. So ist die Lage vor Ort:

Gruppe aus den Niederlanden von Lawine verschüttet

Eine Skitourengruppe aus den Niederlanden, bestehend aus 17 Personen, begleitet von vier österreichischen Bergführern, unternahm vormittags eine Tour im Bereich Niedertal nahe der Martin-Busch-Hütte östlich der Talleitspitze. Kurz vor 11 Uhr löste sich eine Lawine mit einer Länge von etwa 180 Metern und einer Breite von 80 Metern während des Aufstiegs. Vier niederländische Skitourengeher wurden von der Lawine verschüttet, wobei zwei von ihnen tragischerweise ihr Leben verloren. Ein weiterer Niederländer wurde mit Verletzungen gefunden und ins Krankenhaus nach Zams geflogen. Der Zustand eines weiteren Wintersportlers ist derzeit unbekannt. Nach Angaben der Polizei befinden sich keine weiteren Personen mehr im Lawinenkegel, aber die Situation bleibt äußerst gefährlich. Vor dem Beginn der Bergungsarbeiten müssen andere potenzielle Schneebretter gesprengt werden, um das Risiko für die Rettungskräfte zu minimieren.

Bergungsarbeiten sind gefährlich

Die Bergungsarbeiten gestalten sich aufgrund der extremen Lawinengefahr in der Region äußerst riskant, sowohl für die Helfer als auch für die Verschütteten. Ein Sprecher der Polizei in Innsbruck teilte mit, dass aufgrund des laufenden Rettungseinsatzes derzeit keine weiteren Informationen verfügbar sind. Ursprünglich wurde von bis zu zehn möglicherweise Verschütteten berichtet. Der Lawinenabgang ereignete sich auf dem Weg zur Martin-Busch-Hütte, die auf einer Höhe von 2501 Metern über dem Meeresspiegel in den Ötztaler Alpen liegt.