Neues Fukushima möglich! Nach einem Erdbeben der Stärke 7,1 im Südwesten Japans sind laut Berichten japanischer Medien mehrere Menschen verletzt worden, und es wurden Schäden an Gebäuden und Straßen festgestellt. Auch ein Tsunami-Alarm wurde ausgerufen! So ist die Lage:
Die Meteorologische Behörde in Tokio hat erstmals eine erhöhte Gefahr eines Mega-Erdbebens entlang der Pazifikküste Japans bekanntgegeben, so die Deutsche Presseagentur. Ein Expertenteam teilte mit, dass sich die Wahrscheinlichkeit eines massiven Erdbebens entlang des Nankai-Grabens "um ein Vielfaches“ erhöht habe. Der Nankai-Graben erstreckt sich über etwa 900 Kilometer entlang der japanischen Küste. Das Beben wurde um 16:43 Uhr Ortszeit im Pazifik in einer Tiefe von 30 Kilometern registriert, wobei das Epizentrum im Hyuganada-Meer vor der Küste von Miyazaki lag. Erste Tsunamiwellen treffen auf Japans Küsten, kann es noch schlimmer werden? Hier mehr:
Die Präfekturen Miyazaki, Kochi und Oita bereiten sich auf mögliche Tsunamiwellen von bis zu einem Meter Höhe vor. Laut der Zeitung Asahi wurden gegen 17:23 Uhr Ortszeit in der Stadt Miyazaki Wellen von 50 Zentimetern Höhe und in Ninchan Wellen über 40 Zentimeter gemeldet. Bisher gibt es keine Berichte über Opfer oder erhebliche Schäden, und auch in den Atomkraftwerken der Region wurden keine Unregelmäßigkeiten festgestellt. Diese Anlagen werden bei größeren Ereignissen routinemäßig überprüft, wie zuletzt in Fukushima nach einem Beben im März. Der Betrieb von Hochgeschwindigkeitszügen wurde durch das Erdbeben unterbrochen, und in Geschäften fielen Waren aus den Regalen. Japan gilt als eines der seismisch aktivsten Länder der Welt und ist grundsätzlich gut auf Erdbeben vorbereitet. Dennoch wurden erst im Januar nach einem starken Erdbeben Hunderte Menschen vermisst.