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Eilmeldung! Schwere Schläge gegen russischen Energiesektor - Ukraine greift gezielt Raffinerien in Russland an

In Moskau sind Ölraffinerien zu einem beliebten Ziel der ukrainischen Angriffe geworden, was Wladimir Putin zunehmend ärgert. Die ukrainischen Streitkräfte suchen verstärkt nach Möglichkeiten, der russischen Wirtschaft Schaden zuzufügen - und dies gelingt den Ukrainer immer besser - Putins Truppen bald ohne Treibstoff?

Ukraine greift tief in Russland an

Laut The Kyiv Independent verfügt der Sicherheitsdienst der Ukraine über leistungsfähige technologische Lösungen, um dem Feind schmerzhafte Schläge zu versetzen. Russische Raffinerien und Öldepots seien demnach selbst in entlegenen Gebieten Russlands nicht sicher. Innerhalb von 24 Stunden habe die Ukraine zwei Öldepots und eine Raffinerie in Russland angegriffen, darunter eines in Baschkortostan, wie Beamte beider Seiten am Donnerstag (9. Mai 2024) mitteilten. Radij Faritowitsch Chabirow, Oberhaupt der Republik Baschkortostan, bestätigte die Angriffe und erklärte, dass die getroffene Anlage Gazprom Neftekhim Salavat die zehntgrößte Raffinerie Russlands sei. Trotz des Angriffs werde der Betrieb "normal“ fortgesetzt.

Ukraine attackiert russischer Infrastruktur für Energie

Nach Angaben einer vom Kyiv Independent befragten Quelle hatte der SBU am selben Tag zwei Öldepots in der russischen Region Krasnodar angegriffen. Seit einigen Monaten wiederholen sich Angriffe dieser Art im Ukraine-Krieg. Bei einem ukrainischen Angriff im April 2024 wurden unter anderem Öllager von Rosneft in Jarzewo und Rasdorowo in der Region Smolensk getroffen. Experten deuten die jüngsten Angriffe als Versuch der Ukraine, Kampfeinsätze des russischen Militärs einzuschränken, indem sie die Einrichtungen attackieren, die Treibstoff für Panzer, Schiffe und Flugzeuge liefern. Zudem hoffen ukrainische Offiziere, dass die Energieversorgung in Russland durch die Angriffe ins Wanken gerät und die Gewinne für Putins Kriegskasse schmälert. Die Einnahmen aus dem Öl- und Gassektor machen etwa ein Drittel des gesamten russischen Haushaltsetats aus.

Treibstoff für Putins Krieg wird langsam knapp

Neben den ukrainischen Angriffen erschweren auch die westlichen Sanktionen Putin die Geschäfte im Energiesektor. Im April 2024 sind die Staatseinnahmen aus dem Öl- und Gasgeschäft erneut gesunken. Sie fielen um sechs Prozent im Vergleich zum Vormonat auf 1,23 Billionen Rubel (12,5 Milliarden Euro), wie aus den am Montag (6. Mai) veröffentlichten Daten des Finanzministeriums hervorgeht. Aus Sorge vor Sekundärsanktionen haben auch wichtige Öl-Abnehmer und Handelspartner Abstand von Russland genommen. Indien kauft nun mehr Öl aus den USA ein. wie das Rohölverfolgungsunternehmens Kpler berichtet sind die amerikanischen Öllieferungen nach Indien im März stark angestiegen. Gleichzeitig sind die russischen Öleinfuhren seit dem Höchststand im letzten Jahr um etwa 800.000 Barrel pro Tag zurückgegangen, wie Bloomberg-Daten zeigen. Laut Reuters betonen US-Beamte, dass Putins Profit durch die Einschränkung der russischen Ölverkaufsmöglichkeiten begrenzt werde. Sie stellen allerdings auch fest, dass raffiniertes russisches Öl, das an westliche Länder verkauft wird, nicht gegen die Sanktionen verstößt. Die USA haben Indien zudem nicht explizit aufgefordert, die russischen Öleinfuhren zu reduzieren.