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EILMELDUNG Russen starten erneute GEGENOFFENSIVE bei Bachmut – kann die Ukraine standhalten?

Bachmut – Russland scheint im Kampf um Bachmut an Boden zu verlieren, gibt die seit Monaten belagerte Stadt jedoch offenbar nicht auf und verstärkt sogar seine Truppenpräsenz dort. Während die Stadt sich nun beinahe vollständig in den Händen der Russen befindet, erobern die ukrainischen Streitkräfte die um die Stadt liegende Umgebung immer weiter zurück. Es könnte zu einer Kesselschlacht kommen – hier die aktuelle Lage:

Russische Armee schickt weitere Einheiten nach Bachmut

Das US-amerikanische Institute for the Study of War (ISW) kommt in einer aktuellen Analyse zu der Einschätzung, dass die russische Militärführung beschlossen habe, weitere Soldaten aus anderen Teilen der Ukraine abzuziehen und stattdessen nach Bachmut zu verlegen.

Laut dem ISW-Bericht hat Denis Puschilin, der Anführer der selbsternannten Volksrepublik Donezk, am Dienstag (16. Mai) bekannt gegeben, dass die russische Armee ihre Kräfte in der Region Bachmut verstärkt hat. Dies soll dazu dienen, die Situation vor Ort für Russland zu stabilisieren. Ein bekannter russischer Militärblogger berichtete zudem auf seinem Telegram-Kanal, dass Russland vier Bataillone an den Flanken der Stadt positioniert habe. Allerdings sei laut ihm kein groß angelegter Angriff auf die ukrainischen Verteidiger geplant. Die Aufgabe der russischen Truppen bestehe darin, zu überleben und weitere Vorstöße zu verhindern.

Russland will Gebietseroberungen rund um Bachmut verteidigen

In diesem Zusammenhang erklärte die ukrainische Vize-Verteidigungsministerin Hanna Malyar am Montag (15. Mai) auf Telegram, dass die Armee Putins zusätzliche Luftstreitkräfte bei Bachmut stationiert habe. Es wird vermutet, dass diese aus anderen Frontabschnitten des Ukraine-Konflikts abgezogen wurden. Bisher gibt es vom russischen Verteidigungsministerium keine Aussagen über eine neue taktische Offensive in Bachmut. Stattdessen hieß es am Dienstag (16. Mai), man konzentriere sich darauf, ukrainische Gegenangriffe in der umkämpften Stadt abzuwehren. Laut der ukrainischen Vize-Verteidigungsministerin Malyar hat die ukrainische Armee in den letzten Tagen 20 Quadratkilometer befreit.

Ukrainische Armee verzeichnet Erfolge

Der Kommandeur der östlichen Streitkräftegruppe der Ukraine, Generaloberst Oleksandr Syrskyi, erklärte, dass man weiterhin die Strategie der “aktiven Verteidigung” verfolge, um Gegenangriffe in nicht näher benannten Gebieten nahe Bachmut zu starten. Nach Einschätzung des ISW hat die russische Armee in den letzten Tagen nur wenige Fortschritte in Bachmut gemacht. Am Dienstag (16. Mai) gab es Berichte, dass Bachmut für die russischen Soldaten mittlerweile zur Todeszone geworden sei. Die Russen befänden sich dort in einer “Mausefalle”, so Generaloberst Syrskyj. Zuvor hatte die ukrainische Armee Einheiten nordwestlich und südwestlich von Bachmut teilweise um mehrere Kilometer zurückgedrängt.

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